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Der Bär flattert in östlicher Richtung.
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»Once in a blue moon« bezeichnet im Englischen ein selten auftretendes Ereignis, die Sprachwendung leitet sich her von einem zweiten Vollmond innerhalb eines Kalendermonats, der durchschnittlich nur alle 2 1/2 Jahre auftritt. Am 2. August war der erste Vollmond und am 31. August ist es wieder soweit.
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Dieses Mal haben wir Elvis Presleys Neuinterpretation von Bill Monroes ›Blue Moon of Kentucky‹ ausgewählt.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=G5kNVizmNL4&feature=related[/youtube]
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Wir ergreifen die Gelegenheit um die im Antiquariatshandel ebenfalls seltene Anthologie ›Mondstrip‹ vorzustellen: ›Mondstrip. Neue englische Prosa‹. Herausgegeben von Rolf-Eckart John. Mit Beiträgen von J. G. Ballard, Martin Bax, Paul Buck, Jim Burns, Arthur C. Clarke, David Coxhead, Edmund Crackenedge, Andres Crozier, John James, George Macbeth, Jeff Nuttall, Eduardo Paolozzi, Ann Quinn, Peter Riley, Alexander Trocchi. Aus dem Englischen von Peter Behrens, Erwin Brauer, Hans Hermann, Rolf-Eckart John, Linda Pfeiffer, Frank Rainer Scheck. Engl. Brosch., 244 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, (8°). Umschlaggestaltung: Jörg Schröder mit einem Foto aus Ambit. März Verlag, Frankfurt a. M. 1971 (Die März-Ausgabe ist nur noch antiquarisch erhältlich.)
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Als dritten und letzten Text bringen wir einen Auszug aus ›Der Verstand in der Machine‹ von Arthur C. Clarke. Die Vita des Autors steht so in ›Mondstrip‹: Er studierte Physik und Mathematik in London. Nach einer Offizierslaufbahn in der Royal Air Force wurde er Dozent für Radartechnik. Bereits 1945 veröffentlichte er Pläne über die Verwendung von künstlichen Satelliten in der Nachrichtenvermittlung. Die UNESCO verlieh ihm 1962 den Kalinga-Preis für die Popularisierung der Wissenschaft. 1963 bekam er für seine bahnbrechenden Ideen über Nachrichtensatelliten die Balletine Medaille des Franklin Instituts. Er ist Mitglied der Royal Astronomical Society und war längere Zeit Präsident der British Interplanetary Society.
Arthur C. Clark schrieb 1969 den Besteseller ›2001 – Odyssee im Weltraum‹, und war Drehbuchautor und wissenschaftlicher Berater des gleichnamigen Films von Stanley Kubrick. Mehr über ihn findet man bei Wikipedia.
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Den vollständigen Text des Essays können wir leider aus Platzgründen nicht bringen. Clarke hat darin noch andere Zusammenhänge vorausgesehen: »Spiele sind das notwendige Substitut für unsere Jagdimpulse, und wenn die ultraintelligenten Maschinen uns neue und bessere Betätigungsmöglichkeiten geben, dann ist es nur zum Guten. Jede von ihnen werden wir in den kommenden Jahrhunderten benötigen, um uns zu beschäftigen.«
Und noch eine Pointe sei erwähnt, Clarke zitiert in seinem Essay eine Science-Fiction-Geschichte von Frederic Brown: Ein Supercomputer wird gefragt: »Gibt es einen Gott?« Nachdem der Rechner sich hundertprozentig versichert hat, dass seine Energieversorgung nicht länger unter menschlicher Kontrolle steht, antwortet er mit donnernder Stimme: »Jetzt gibt es ihn!«
Clarks Essay endet mit dem Satz: »Es mag sein, dass unsere Rolle auf diesem Planeten nicht die Anbetung Gottes ist, sondern seine Erschaffung. Erst dann wird unsere Arbeit vollendet sein.«
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(REJ / ACC /FB / BK / JS)