vonSchröder & Kalender 14.09.2012

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in nordöstlicher Richtung

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Wir waren viel unterwegs und lesen daher jetzt erst, was Iain Keith von Avaaz vor zwei Tagen geschrieben hat: »Gerade werden Details zu einem streng geheimen weltweiten Griff nach Macht durch Großkonzerne bekannt, dessen Umfang einem den Atem nimmt. Der Plan hat es auf alles abgesehen — vom freien Internet bis hin zu Umweltschutzmaßnahmen … Das Abkommen, das unter dem Namen Trans-Pacific Partnership (TPP) verhandelt wird, hat den Zweck, Investoren vor gesetzlicher Regulierung zu schützen, selbst wenn diese Gesetze im Interesse der Allgemeinheit verabschiedet werden. Durchgesickerte Versionen zeigen, dass das TPP Schutzmaßnahmen für Luft- und Wassersicherheit untergraben und Aspekte des US-Angriffs auf ein freies Internet wieder einführen würde. Des weiteren würden Bestrebungen für die Produktion günstiger Generika-Medikamente plattgewalzt. Doch es kommt noch schlimmer: Gesetzgeber, die sich den Regeln des TPP nicht beugen, sähen sich Sanktionen vor einem internationalen Tribunal ausgesetzt, wo Konzerne uns für Deals, die vorangegangene Regierungen geheim unterschrieben haben, verklagen können!«

 

Mehr findet Ihr hier.

 

(BK / JS)

 

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kommentare

  • Wieso intransparent? Steht doch alles auf der Webseite. 100 % Mitgliederfinanziert mit den Finanzberichten aus den Jahren 2006 bis 2011. Zitat zu den Kampagnen: Jährlich werden die Gesamtprioritäten von Avaaz durch eine Mitgliederbefragung festgelegt (Hier die Ergebnisse der Befragung von 2012) und wöchentlich werden Kampagnenideen abgestimmt und in einer zufällig ausgewählten Stichprobe bei 10.000 Mitgliedern getestet. Nur Kampagnen, die einen starken Widerhall finden, werden berücksichtigt und an die gesamte Mitgliedschaft gesendet. Organisiert wird sie überwiegend von den Mitgliedern wenn man so will. Jeder kann eine Kampagne starten, die im kleinen getestet und dann rausgegeben wird. Ohne die reißerische Linie kommt es leider nicht auf ntv. Leider ist das so.

  • Ehrlich gesagt, ich habe ein Problem mit dieser Organisation, obwohl ich gelegentlich bei deren Kampagnen unterzeichne. Sie ist mir zu intransparent. Wie finanziert sie sich, wer bestimmt die Kampagnen und wer organisiert sie? Vor allem bin ich immer wieder erstaunt darüber, wie marktschreierisch diese Organisation auftitt. Was heißt denn z.B. „Todesstern der Konzerne“? Es mag zwar sein, dass man solche Formulierungen braucht, um Kampagnen durchführen zu können, aber Avaaz formuliert immer so, als ob es keine Steigerung mehr gebe und als ob jetzt gleich die Welt unterginge, wenn man nicht unterschreibt. Das stört mich ungemein.

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