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Der Bär flattert heute nicht.
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Jetzt ist es so weit, Alexander Beneke und Carsten Baiersdörfer von Bildstörung haben den Kultfilm ›Die Weibchen‹ restauriert, und wir konnten ihn sehen. Vor fast einem Jahr hatten wir darüber gebloggt.
Das umfangreiche Booklet beantwortet die Frage, warum es so lange dauerte, das hat zwei Gründe: Zbynek Brynych, drehte eine neunzigminütige Langfassung es gab also zwei Fassungen, kurz vor dem Kinostart haben Brynych und die Cutterin Sophie Mikorey den Film gestrafft. Zweitens dauerte die Restaurierung länger als geplant, da es nur Vorführkopien gab und diese hatten natürlich alle Kratzer, Laufstreifen und Farbverschiebungen.
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In seinem Film hat Brynych Valerie Solans’ S.C.U.M.-Manifest wörtlich genommen. Deshalb ist das März-Buch darin oft zu sehen. Das Manifest ist heute als Lizenz bei Philo Fine Arts erhältlich.
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Gut gefallen hat uns im Bonusheft das ›Gespräch mit Zbynek Brynych, das Stefan Ertl und Rainer Knepperges am 26.06.1994 führten. Man erfährt darin auch einiges über seine Arbeit an den Folgen der Serien ›Derrick, ›Der Alte‹ und ›Polizeiinsprektion‹: »Als ich meinen ersten Film fürs deutsche Fernsehen gemacht hatte, ›Amerika‹ von Kafka, kam ich eines Abends in mein billiges Hotel und da erwartete mich die Inhaberin mit einem Brief in der Hand. Den hielt sie als wäre es eine Hostie«, erzählt Brynych, »ein Mann im Rolls Royce hatte ihn gebracht. Der Brief war von Gunter Sachs. Der machte mir darin Komplimente für ›Amerika‹ und bat mich ein Wochenende mit ihm zu verbringen, weil er selbst Filme machen wollte. Und so hab ich dann eine Woche bei ihm gewohnt.«
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Im Bonusmaterial spricht Dominik Graf spricht über den Film ›Die Weibchen‹ und Zbynek Brynych. Hier ist ein Ausschnitt daraus zu sehen:
[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=tjD5aY0nyDY[/youtube]
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(ZB / BK / JS)