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Der Bär flattert in nördlicher Richtung.
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Mit großer Freude haben wir die Empfehlung der Europäischen Kommission begrüßt, die Planzenschutzmittel mit Neonicotinoiden zu verbieten. Das Bienensterben wird also tatsächlich ein Ende nehmen.
Bienenstock von Maria Sibylla Merian
Eine seit dem 7. Jahrtausend vor Christi gewachsene Kultur schien dem Untergang geweiht. Der Säugling Zeus in seiner kretischen Grotte wurde ernährt von der Ziege Amaltheia und der Biene Melissa – »Gleich dem dichten Schwarme des emsigen Bienengeschlechtes, / Welche sich immer erneuernd der Höhlung des Felsen entsummen, / Bald wie Beeren hangender Trauben zusammen sich häufen, / Bald auseinander fliegend die Blumen des Lenzes umschwärmen.«
Viel zu lange konnte der Chemiegigant Bayer CropScience die Bienen vernichten, damit die rücksichtslosen Chemiker und Manager im Jahr 600 Millionen Euro Umsatz machen konnten. Mit ihrem systematischen Insektizid wurde das Saatgut von Raps, Sonnenblumen und Mais weltweit gebeizt – bis auf ein paar Länder wie z. B. Frankreich, wo diese Präparate längst verboten waren.
Übrigens hatten sich die Chemiker bereits eine Lösung ausgedacht, bei der die Honigbienen unnötig sind. Sie entwickelten chemische Hormone, diese gaukeln der Blüte vor, bestäubt worden zu sein. Diese »Jungfernfrüchtigkeit« erzeugt dann Früchte ohne Samen. Bei Melonen ist dies schon gelungen, Versuche mit Tomaten, Birnen und Äpfeln laufen. Wer möchte solche Früchte essen?
Zeichnung von Maria Sibylla Merian
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Katinka Schröder hatte bereits im Juli 2008 die dramatischen Fakten recherchiert und kommentiert. Wer also nachvollziehen möchte, wie es endlich gelungen ist, die mächtige Lobby des Marktführers Bayer CropScience zu besiegen, empfehlen wir diese spannende Geschichte, die wie Science-Fiction klingt, aber Science-Faction ist. Den ausführlichen Blog mit dem Titel ›Die Blüten des Bösen‹, die Geschichte vom Sterben der Honigbienen findet man hier.
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KS / BK / JS