vonDetlef Guertler 16.03.2009

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog

Wer war zuerst? Henne oder Ei? Jarchow oder Siemes? Frage ich mich bei Lektüre eines locker elf Wochen alten Schriftwechsels zwischen Klaus Jarchow und Reinhard Siemes. Jarchow schreibt u.a. über einen taz-Text von Siemes:

… traf hier ein Journalist, indem er auf die Blubb-Blubb-Blase medialer Schwallsabbler einprügelte, endlich mal nicht die Falschen.

Siemes antwortete u.a.:

tazzwei-Redakteurin Cigdem Akyol hat mir geholfen, indem sie den Beitrag straffte. Ich hatte Redundanzen wie “sprachlich inkontinete Schwallsabbler” eingebaut. Die hat sie rausgenommen.

In der Online-Version des taz-Textes ist tatsächlich kein einziges Mal das Wort Schwallsabbler zu finden. Wenn es in der Ausgangsversion war, aber von der Redaktion gelöscht wurde, hat dann Jarchow gerochen, dass es dieses Wort dort einmal gegeben haben könnte? Der einzige Google-Treffer zum Schwallsabbler ist nämlich aus Jarchows stilstand-Beitrag.

Oder hat sich Siemes nicht mehr so genau erinnert, was er eigentlich geschrieben hat, und schlicht angenommen, dass Jarchow den Schwallsabbler von ihm übernommen hatte?

Wenn ich hier noch lange darüber nachdenke und -schreibe, drohe ich vermutlich selbst zum Schwallsabbler zu werden. Und so hübsch das Wort ist, so unhübsch ist es, selbst damit bezeichnet zu werden. Also Schluss jetzt.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/schwallsabbler/

aktuell auf taz.de

kommentare