vonElisabeth Wirth 09.07.2009

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Der Sommer ist die Saison der Fahrradfahrer. Ich, die Führerschein- und somit Autofrei geblieben ist, schwinge mich immer auf mein Rad und düse durch die Straßen dieser Stadt von A nach B. Aber Berlin ist eine Großstadt die Gefahren birgt. Es gibt Straßen, die für Fahrradfahrer gleichzusetzen sind mit schwarzen Pisten für Skifahrer.

Definitiv dazu gehört die Karl-Marx-Straße in Neukölln. Schwarze Geländewagen rasen an einem vorbei und kommen nach 20 Metern an der roten Ampel mit quietschenden Reifen zum stehen, ein Kleinwagen steht schräg in eine halben Parklücke, aus einem anderen Auto, welches mitten auf der Straße steht steigt jemand aus, nach 15 Metern ein weiteres Ausweichmanöver. Wieder ein stehendes, menschenleeres Auto auf der Fahrbahn. In Abständen von maximal 50 Metern reiht sich Ampel an Ampel. Plötzlich scharfes Bremsen, einer steigt aus seinem Auto aus oder ein Auto parkt ohne Rücksicht auf Verluste aus. Gehupe, Geklingel, Geschrei. Es kracht und rumst von der Baustelle.

Lieber Gott, denkt sogar der Ungläubige, heute ist doch kein guter Tag zum Sterben und bekreuzigt sich, wenn er sein Ziel unversehen erreicht hat.

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