vonDetlef Guertler 02.02.2010

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Das wäre mal wirklich eine lohnende Aufgabe für die Aktion Lebendiges Deutsch:

Bei einem Workshop am Gottlieb-Duttweiler-Institut bemerkte der Moderator Andreas Weigend, dass die deutsche Übersetzung für „sharing“ reichlich unpassend ist. Sharing bedeutet ja, dass man etwas gemeinsam hat, was vorher nur einer hatte, es ist also etwas Verbindendes, Additives oder gar Multiplikatives. Die deutsche Übersetzung „teilen“ betont aber gerade das Auseinandernehmen, das Trennende, Subtraktive oder eben Distributive. Sharing bedeutet, dass hinterher jeder mehr hat als vorher. Teilen bedeutet, dass einer hinterher weniger hat als vorher. In der materiellen Welt durchaus plausibel, in der digitalen Welt ziemlich grotesk.

Weil der Workshop in wenigen Minuten weitergeht, komme ich jetzt leider nur dazu, das Problem zu stellen. Aber vielleicht fallen Ihnen ja ein paar mögliche Lösungen ein.

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