vonMartin Kaul 16.02.2010

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Liebe Schweigende, nette Redner, frohe Flüstererinnen,

wie wir gerade hören, bereiten die RedenschreiberInnen im Bundesministerium für Bildung und Forschung eine schöne Rede für die Rednerin Annette Schavan vor. Diese ist ihres Zeichens Bildungsministerin und hat HochschulrektorInnen, KultusministerInnen und Studierende für April zum großen Bologna-Gipfel eingeladen. Der ist Dank neckischer Raffinessen für die Semesterferien geplant. Dann reden keine überlauten Studierenden dazwischen. Nun hören wir von stillen FlüstererInnen, dass nicht nur Studierende den Termin nach hinten verschieben wollen. Den Studis käme eine taktische Verzögerung recht, damit sie feiner mobilisieren können. Zu allem Erstaunen signalisieren aber offenbar auch Hochschulen und angeblich selbst Stimmen im Ministerium Terminverschiebekompromissbereitschaft. Also wenn das mal nicht ein erstes Erfölgchen gegen die böse Kalenderdiktatorin wäre. Morgen um 10.30 Uhr will Rednerin Schavan das in Berlin bereden. Um 12.15 Uhr redet sie zur Öffentlichkeit. Wir gehen hin. Alles weitere bereden wir dann.

Freundlich,

der Überwachungsstaat

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