vonBen Gerten 14.04.2010

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In der SIPRI Liste der 100 wichtigsten Rüstungskonzern finden sich für das Jahr 2008 auch sieben deutschen Unternehmen. Ganz vorne mit dabei ist EADS auf Rang 7, es folgen die Rüstungsmillardäre Rheinmetall (29), Krauss Maffei Wegmann (42) und Thyssen Krupp (49). Knapp unter einer Milliarde liegt die Nürnberger Panzerschmiede Diehl (57) und noch etwas weiter zurück MTU (79). Bei den Exporten landet Deutschland hinter den USA, Russland und Großbritannien auf Platz vier.

Würden die chinesischen Rüstungsunternehmen ordentlich erfasst, sähe die Liste womöglich deutlich anders aus, räumt Bates Gill, Direktor von SIPRI in der International Herald Tribune ein. Die Zeitung weist außerdem darauf hin, dass mit BAE erstmals ein nicht amerikanischer Konzern die Liste anführt. Die Briten allein haben 2008 Waffen im Wert von 32,4 Milliarden Dollar verkauft. Auf den Plätzen 2 bis 5 folgen die US-Konzerne Lockheed Martin, Northrop Grumman, Boeing und General Dynamics. Insgesamt haben die 100 größten Rüstungskonzerne nach der Liste 2008 Waffen im Wert von 385 Milliarden Dollar verkauft, 39 Milliarden mehr als noch 2007.

Frau Prokop als alte Antimilitaristin wäre zynisch geworden und hätte gefragt, bei welchem der deutschen Rüstungskonzerne eigentlich der Organisationsgrad der IG Metall am höchsten ist.

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