von 15.07.2011

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Nachdem jetzt auch in diesem Blog das Konzept des Crowdfundings mit dem des Spendens so vermischt wird, als ob es das gleiche wäre, halte ich eine Diskussion darüber für dringend angeraten.

Falls Spenden und Crowdfunding das Gleiche ist, könnten die Spendenplattformen wie helpedia oder betterplace sich das bestens mit auf die Fahne schreiben und Crowdfunding wäre obsolet. Diese Plattformen haben ihr Konzept schon lange angepaßt und ausprobiert: es funktioniert bestens.

Crowdfunding ist meiner Meinung nach aber ein anderer Ansatz und sollte daher auch als eigenständiges Konzept neben dem Spenden und dem Investieren wahrgenommen und kommuniziert werden.
Die Einbindung des Unterstützers in ein CF Projekt sollte viel weitreichender sein als bei dem altruistischen Vorgangs des Spendens. Während Spenden, sobald sie geflossen sind, ihre Wirkung beim Empfänger (kann sein Projekt besser finanzieren) als auch beim Sender (hat das Gefühl, etwas gutes getan zu haben) alsbald entfalten, fängt der eigentliche Prozess beim Crowdfunding erst an. Die Entwicklung eines Projektes kann begleitet werden und ist meist etwas viel ursprünglicheres, als es bei Spendenprojekten mit seinen Bedürfnissen an Sicherheit und bereits vorhandene Entwicklung  ist.

So wichtig und gut so eine Aktion wie „Cinema for Jenin“ ist, das ist kein Crowdfunding, so wie es bisher verstanden wurde! ( crowdfunding bei wikipedia )
Crowdfunding für soziale Projekte braucht mindestens noch eine Motivationsstufe mehr als nur das Wissen um den positiven Effekt einer Spende.

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https://blogs.taz.de/sind_crowdfunding_und_spenden_fuer_soziale_projekte_und_hilfsorganisationen_das_selbe_/

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