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Der Bär flattert in nordöstlicher Richtung.
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Montag, 13. Juli
Nach der Auslieferung der ›Gemischten Gefühle‹ hatten wir uns vorgenommen, in dieser Woche auszuspannen. Heute Vormittag räumten wir die Schreibtische auf und erledigten einige Mails, dann fuhren wir nach Steglitz.
Ich (B) hatte in Walter Benjamins ›Berliner Kindheit um neunzehnhundert‹ gelesen, dass der Name Steglitz sich vom Vogel Stieglitz herleitet. Stimmt wohl nicht, das alte Dorf Stegelitze nannte sich nach dem slawischen ›Stygl‹ = Berghang.
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Wir flanierten auf der Schloßstraße, ich (B) brauchte neue Sandalen fürs Haus, die alten Birkenstocks lösen sich langsam auf.
Nach einigem Anprobieren kaufte ich doch wieder Birkenstocks. Die neuen machten später sofort Blasen, weil das Leder noch zu hart ist. Es wird wieder ein halbes Jahr dauern, bis die Dinger eingelaufen sind. Bis dahin werden die alten Treter natürlich nicht weggeworfen.
Wir kauften noch Lobelien für die Ostterrasse. Vorne, auf der Südterrasse beschwerte sich dann ein Stieglitz laut tschilpend, weil wir uns dort sonnten und er ungestört den Samen der Wildblumen knispeln wollte. Vielleicht hat Walter Benjamin doch recht mit seinem Steglitz?
(BK / JS)