Völlig übermüdet und erledigt nach der Arbeit, die teils die Nacht in Anspruch nahm und am Ende teils doch recht überflüssig gewesen war, war ich komisherweise recht guter Dinge und guckte mir Videos von Liedern an, die ich einmal ganz toll gefunden hatte.
Es war nur halb sentimental, das zu gucken, denn ich kannte die Bilder dazu nicht, sondern nur das Lied, das ich in den letzten zehn Jahren immer wieder gehört hatte; meist, wenn ich müde war.
Die Bilder sind Nachbilder, die erst jetzt zu mir finden, schreib ich mal, um zu gucken, ob es auch möglich ist, im Präsenz zu schreiben, oder doch grundsätzlich Quatsch. Über den französischen Chansonier Léo Ferré hatte ich meinen zweiten Artikel ever geschrieben, aber nie bewegte Bilder von ihm gesehen. Schön, dass es die auch gibt:
Er sieht schon ein bißchen aus wie Krusty, der Clown.
Das ist auch super:
Das letzte Lied von diesem Konzert, „Monsieur mon passé“, 1986 glaube ich, liebe ich besonders. Es ist gut, dass ich es so lang nicht gehört habe; sonst würde ich es jetzt bestimmt doof finden.
Und hier; voll auf die Zwölf, sozusagen:
Dies war sein letzter Auftritt; 1992 in Montauban. Ein Jahr später starb er.