Wir sind dann mal weg, bei der 5. Europäischen Konferenz Gentechnikfreier Regionen in Luzern. Da treffen sich morgen und übermorgen Aktive aus 30 europäischen Ländern, die alle ihre jeweiligen Regionen zur „gentechnikfreien Zone“ erklärt haben, insgesamt sind es in Europa 196 Regionen.  Das sind 30 Regionen mehr als noch vor einem Jahr. Leider ist bisher kein deutsches Bundesland (so heissen die Regionen in Deutschland) dabei. Dafür aber alle österreichischen Bundesländer und französischen Regionalräte, die meisten italienischen Provinzen, alle Griechischen Präfekturen und polnischen Woiwodschaften, Wales, Schottland, das Baskenland und Wallonien etc. Vielleicht kommen ja demnächst auch Bayern und das Saarland dazu, das schwarz-grüne Hamburg oder das rot-grüne Bremen?

Auch die Zahl der gentechnik-freien Provinzen, Präfekturen und Departemente stieg seit 2007 von 53 auf 93, die der Städte um 289 (insgesamt 4567) und die der einzelnen Landwirte und Bäuerinnen von 27’100 auf 30’370. In Deutschland haben sich mittlerweile 188 gentechnikfreie Regionen auf Vertragsbasis gebildet, die mehr als 1 Million Hektar Ackerland umfassen.

Es wird ein munteres Treffen werden in der dank Volksabstimmung gentechnikfreien Schweiz und die deutschen TeilnehmerInnen werden stolz wie Harry über „ihr“ Mon810-verbot berichten können. In Spanien, dem einzigen Land in dem nennenswert Gentechnikmais angebaut wird, gab es letzte Woche Demonstrationen und haben sich im letzten Jahr 86 Gemeinden zur gentechnikfreien Zone erklärt.

Die Sprecherin des Schweizer Nationalrats wird die Sitzung eröffnen, der österreichische Landwirtschaftsminister kommt und auch der stellvertretende tschechische Landwirtschaftsminister sowie der Präsident des schweizerischen Bauernverbandes. Aus Deutschland ist leider „nur“ die ehemalige Landwirtschaftsministerin dabei. Vielleicht kommt ja nächstes Jahr dann auch von hier die amtierende Ministerin – so oder so.

Mehr über die Konferenz erfahren Sie auf unserer Webseite der gentechnikfreien Regionen Europas.