von 09.07.2010

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Aufpassen: Es lauern weitere Stromquellen (Foto: zigazou76/Lizenz: by/(M)Jan Schneider)

Wie schon am letzten Freitag gibt es auch heute wieder fünf „spannende“ Ideen zur alternativen Stromerzeugung.

6.) Gestiefelt und gespannt
Auf die Besucher des Glastonbury Festivals in England wartete auch in diesem Jahr wieder ein sehr praktisches Gimmick am Merchandise Stand. Die „Power Wellies“ des Mobilfunkanbieters Orange. Dabei handelt es sich um ein Paar Gummistiefel, die gleichzeitig als Handy-Ladegerät genutzt werden können. Um den Strom zu erzeugen, muss der Stiefelträger sich nicht einmal bewegen. Es genügt, die „Power Wellies“ an den Füßen zu haben. Durch thermoelektrische Sohlen wird die Wärme der Füße in Energie umgewandelt. Die Stiefel sind nicht der erste Clou aus dem Hause Orange. Im letzten Jahr stellten sie den Festivalbesuchern ein solarbetriebenes Zelt mit Fußbodenheizung und LED Beleuchtung vor.

7.)   Allgegenwärtige Algen
Algen sind für ein deutsch-australisches Forscherteam der Universität Bielefeld das Non-Plus-Ultra, wenn es um die saubere Zukunft unseres Planeten geht. Algen binden CO2 und produzieren gleichzeitig Wasserstoff. Letzteres wollen sich die Wissenschaftler aus Bielefeld zu Nutze machen, um neue Bioreaktoren zu entwickeln. Sie haben einzellige Algen hergestellt, die im Zyklus der Photosynthese Wasserstoff in reinster Form produzieren. Wasserstoff ist besonders interessant bei der Suche nach alternativen Kraftstoffen in Autos.

8.) Einmal Motor sein
In unserem Blog wurde schon von Gold’s Gym berichtet. Ein Fitnessstudio in dem die Trainingsgeräte die beim Workout erzeugte Energie speichern. Ähnliche Konzepte gibt es auch auf der anderen Seite des großen Teichs.

9.) E-Rope
Leibesübungen sind auch die Grundlage eines Prototyps des Designers Kyung Guk Lee. Mit dem E-Rope kann jeder passionierte Seilhüpfer seine AA-Akkus innerhalb von 20 Minuten aufladen. Wie das Ganze funktioniert, zeigt dieses Video:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=LmjVaMpcmlk[/youtube]

10.)  Strom vom anderen Stern
Weit hinaus ins All denken die Visionäre der Moon Society. Sie wollen den steigenden Energiebedarf der Erde mit riesigen Solarsegeln in der Umlaufbahn decken. Die Energie soll dann in Form von Mikrowellen auf die Erde gebeamt werden. 36.000 km über der Erdoberfläche wären diese Solarkollektoren völlig unabhängig  von Wind und Wetter, da die Mikrowellenstrahlen den Strom auch durch eine geschlossene Wolkendecke zur Erde transportieren können. Eine Auffangstation könnte die Mikrowellen speichern und in elektrische Energie umwandeln. Eine ganze Kleinstadt soll ein solcher Solarsatellit versorgen können. Ein Problem ist noch die enorme Entfernung, die die Wellen zurücklegen. Dabei „franst“ der Wellenstrahl aus und mehrere, großflächige Empfängerstationen müssen ihn auffangen. Sollte dieses Problem gelöst werden, steht der nachhaltigen Eroberung des Weltalls jedoch nichts mehr im Weg.

Autor: Jan Schneider

Foto-Lizenz: by

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