Ja, diese biologisch-genetischen Diskussionen! Gibts ja auch in Deutschland. In den Niederlanden gibt es einen Sperma-Nazi. Der Mann, so lesen wir im Algemeen Dagblad, heisst Patrick de Bruin. Patrick der Braune.
Der Sperma-Nazi wollte sein eigenes Lebensborn-Projekt starten. Er ging zu vier Sperma-Banken und forderte, dass sein männliches Zeug nur an Paare mit weißer Hautfarbe gespendet werden dürfe. Er war beim Krankenhaus AMC in Amsterdam, beim UMC in Utrecht, beim Rijnstate-Krankenhaus in Arnheim und beim Behandlungszenhtrum Sint Geertgen in Elsendorp.
Beim AMC haben sie ihn weggeschickt, beim UMC war er nur einmal. Die Leute in Arnheim und Elsendorp wollten ihm gern dabei helfen. Inzwischen, eine Redaktion des TV-Senders Vara hatte nachgehakt, haben sie in Arnheim sein Arier-Sperma vernichtet. In Elsendorp noch nicht.
Ziel des rechtsreadikalen Aktivisten soll demnach gewesen sein, so viele „arische Kinder“ wie möglich in die Welt zu setzen – weil ja die Moslems so viele Kinder zur Welt bringen würden. Pim Janssen von der „Nederlands-Belgische Vereniging voor Kunstmatige Inseminatie“ (NL-B-Verein für künstliche Befruchtung) und Chef der Sperma-Bank in Arnheim will nun, dass die Regeln für Samenspenden verschärft werden.