Wenn man dem Spiegel noch glauben schenken mag, dann steht es mal wieder kurz vor Hitler:
Da das Bildblog dieser Tage das „Bildblog für alle„, also auch für andere Medien als das Springer’sche Schmierenblättchen offen ist, schreibt heute Friedhelm Greis vom (im Übrigen sehr tollen) Sudelblog, wie das Hambruger Magazin mit den sieben großen Buchstaben (ja, der „Spiegel“) angesichts der aktuellen Wirtschaftskrise „den Hitler an die Wand malt„. Punkt um Punkt wiederlegt Greis da die düstere Vermutung der Spiegel-Schreiber, es gäbe besorgniserregende Parallelen zwischen Reichskanzler Heinrich Brünings Politik in den Tagen der Weltwirtschaftskrise – und der Politik Angela Merkels dieser Tage.
Nun kann man Angela Merkel und der CDU sicherlich diverse Vorwürfe machen (schön aber, dass sich die Partei gerade in diesen Tagen darum sorgt, dass die Deutsche Sprache nicht in der Verfassung steht), aber der Brüningsvergleich, der hinkt. Greis legt das in seinem Beitrag im Bildblog sehr übersichtlich dar – eben so, wie man das von einem seriösen Medium erwarten darf.
Wunderlich ist dabei letztlich nur, dass der Spiegel diese Horrorvision seiner Leserschaft nicht auch gleich auf dem Titelbild serviert. Angela Merkel, mutlos in der Ecke eines Zimmers, das auch gut in einem Bunker sein könnte – und wer lugt bös grinsend um die Ecke? Natürlich Hitler. Aber so schlimm ist es mit der Spiegelauflage vielleicht ja noch gar nicht.
(via Bildblog und Coffee & TV)