vonFalk Madeja 12.03.2010

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„Harare an der Maas“ – ja es gab schon reichlich Spott über die Stadt Rotterdam, in der bei den Gemeindewahlen angeblich afrikanische Zustände geherrscht haben sollen. Die lokale und dem Populismus nicht abgeneigte Partei Leefbaar Rotterdam forderte, dass die Stimmen noch einmal ausgezählt werden. Seine Partei hatte nur 650 Stimmen weniger als die PvdA, Leefbaar-Chef Marco Pastors hoffte, dass nach Nachzählen seine Partei doch größer sein würde als die PvdA und das Initiativrecht auf Bildung der Gemeinde-Koalition bekäme.

Bürgemeister Ahmed Aboutaleb (selbst PvdA) konnte gar nicht anders, als die Nachzählung anzordnen. Hätte er es nicht getan, hätte Leefbaar Rotterdam (die ihn weghaben will) ihn lange Zeit am Nasenring durch die politische Arena gezogen.

Die Nachzähl-Operation finde ich doch beeindruckend. 600 Leute zählten die 220.000 Stimmen in einer Turnhalle der Erasmus-Uni noch einmal nach.  Demnach hat die PvdA also 64.401 und Leefbaar Rotterdam 63.647 Stimmen bekommen. Also ist der Unterschied etwas größer geworden, 754. Was an der Sitzverteilung nichts ändert, beide Parteien bleiben bei je 14 – 45 Sitze gibt es insgesamt. Und die PvdA will noch immer nicht mit Leefbaar koalieren.

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