vonCaro 29.04.2007

Fotoblog Streetart

Geklebtes, Geschriebenes, Gesprühtes – es gibt Vieles, was die Straßen der Stadt erobert. Hier gibt es Fotos davon zu sehen.

Mehr über diesen Blog

Sarko perdre Hitlerbart.JPG
“Peut-il être battu?” (= Kann er geschlagen werden?) OUI !!!!

Sarko perdre ...kiosk Mtp.JPG
“Sarkozy peut-il perdre?” (= Kann Sarkozy verlieren?) OUI !!!

Die rechtskonservative Presse macht mobil: siehe oben. Passanten beantworten die Frage schlicht und einfach.

In der Naehe der geisteswissenschaftlichen Uni von Montpellier habe ich noch diesen Aufkleber gefunden.

reve Sarko Uni Mtp.JPG
Rêvons un peu” (= traeumen wir ein wenig) im Hintergrund. Zu sehen ist Sarkozy auf einer Pressekonferenz, wo er ankuendigt “Je me retire de la vie politique!” (= ich ziehe mich aus dem politischen Leben zurueck).

Schoen waer’s, dann wuerden sich viele meiner Aengste in Bezug auf den moeglichen zukuenftigen Praesi Frankreichs aufloesen.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/streetart/2007/04/29/sarkozy-presse-und-passanten/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Sorry fuer die spaete Antwort auf Eure sehr berechtigten Kommentare! Ja, mich nervt auch die oft zitierte Naehe zwischen Sarkozy und Hitler. Es gibt hier in Frankreich eine Menge solcher Aufkleber und Sprueche, die von Faschismus reden.

    Ich finde das ist billig und unueberlegt. In einigen Diskussionen mit Franzosen habe ich mittlerweile festgestellt dass dahinter ein unbedachtes Verstaendnis dessen steht, was Faschismus ist, was das 3. Reich war. Hinzu kommt, dass Patriotismus bzw Nationalismus ganz anders wahrgenommen werden als in Deutschland. Viele haben sich zB mit dem Thema noch nicht wirklich auseinandergesetzt.
    Hinzu kommt, dass “die Linke” in Frankreich ein recht einseitiges Bild des Israel-Palaestina Konflikts zeichnet. Und einige Sprueche von Sarkozy ihn leicht in eine theoretische Ecke stellen lassen: siehe seine Saetze zur Ausmerzung des Abschaums in den Vororten, siehe seine Kommentare zur genetischen Praedisposition zur Kriminalitaet und Delinquenz.

    All das sind vielleicht Wegesanfaenge, um die sehr unterschiedliche Wahrnehmung solcher Art von Aufklebern und Eddingstrichen dies- und jenseits des Rheins, sowie den Unmut darueber verstehen zu koennen.

    Fuer eine interessante Auseinandersetzung mit dem Thema, der Person Hitler und seiner allgegenwaertigen Praesenz verweise ich auf den Blog vom tazKollegen. Wirklich spannend. http://taz.de/blogs/hitlerblog/

  • […] Der französische Wahlkampf ist vorbei und neben einem neuen Präsidenten bleibt auch die Erkenntnis, dass Hitler Europa vielleicht mehr denn je beherrscht. Und nein, damit ist nicht Sarkozy gemeint, nun wirklich nicht. Wie man jedoch im Streetartblog der Kollegin Eickhoff sehr schön betrachten kann ist die pubertäre Linke Frankreichs nicht wesentlich einfallsreicher als die Deutschlands. Alles, was nicht links ist, ist Hitler. Ein bisschen Schwarzstift und ein kurzer, unbeobachteter Moment reichen zur Verunglimpfung. Keine Heldentat, keine Mutprobe, kein zulässiger Vergleich. Wie jeder Hitlervergleich ist auch der mit Sarkozy: dumm, einfach nur dumm. […]

  • Sarkozy ist zwar sicherlich ein strammer Rechter und überhaupt ein ziemliches Arschloch. Die Gleichsetzung mit Hitler nervt mich aber mehr als nur ein wenig, auch weil mich Teile der Propaganda gegen Sarkozy viel eher an Nazi-Rhetorik erinnern (die ekelhaft antisemitische Seite http://www.toutsaufsarkozy.com zum Beispiel). Royals nationalistische Auslassungen finde ich im übrigen auch nicht viel besser als Sarkozys Vorschlag ein Ministerium für nationale Identität zu schaffen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert