++++++++++UPDATE 17.05.2018++++++++siehe ganz unten+++++
Aus der Pressemitteilung: „Heute hat in Berlin die Künstler*innengruppe „Kein Metall“ mit Adbustings dem Förderkreis Deutsches Heer die Meinung gegeigt. Dafür veränderten sie breitflächig Werbung direkt gegenüber deren Büros Unter den Linden/ Ecke Friedrichstraße. Offensichtlich traf die Aktion einen Nerv: Mit Blaulicht und Sirene kam die Polizei, um das Kunstwerk zu zerstören. Als Vorlage für die politischen Kunstwerke musste die Eigenwerbung der Berliner Verkehrsbetriebe an der dem Militärlobby-Büro gegenüberliegenden U5-Baustelle herhalten. Den Bauzaun entlang bildet die BVG comic-artige Darstellungen von „typischen“ Berliner*innen in U-Bahnzügen ab. Diese Vorlage ergänzten die Künstler*innen durch Sprechblasen und Überkleber.“
„Eine Grafik, die einen Bier trinkenden Mann darstellt, raunzt nun den Militärlobyist*innen zu: „Lieber um Bier battlen als Kriege anzetteln!„.“
„Die Darstellung zweier Fußballfans grölt dem Förderkreis Deutsches Heer „Auswärtsspiel statt Auslandseinsatz!“ entgegen. Traditioneller geht es bei der Abbildung von zwei Klischee-Demonstrant*innen zu. In der BVG-Variante halten diese ein Schild mit der Aufschrift „Für dagegen„, nun schleudern sie der Militärlobby den alten Slogan „Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt!“ entgegen.“
„Der seit dem Song des leider verstorbenen Kazim Akboga aus der BVG-Werbung nicht mehr wegzudenkende „Mann auf Pferd“ gibt den Kriegsgewinnler*innen ein „Reitet doch selber zum Hindukusch!“ mit auf den Weg. Und eine Gitarre spielende Frau stimmt gegenüber dem Förderkreis Deutsches Heer ein an David Hasselhoff angelehntes „I’ve been killing for freedom“ an, was ihr Begleiter mit einem entsetzten „HÄ?“ quotiert.“
„Aufschlussreich ist auch das Gespräch zwischen einem bärtigen Hipster und einer strickenden Oma: „Omi, was hältst du von Krieg?“ „Nichts, da verstrickt man sich nur!„.“
„Wer mehr über die Hintergründe der Aktion wissen möchte, kann genauso wie zwei abgebildete Jugendliche das Smartphone rausholen und sich (…) über den Verein informieren.
Die Einflussnahme der Militär-Lobby läuft still, diskret und erfolgreich. So erfolgreich, dass der Militär-Etat in den letzten 10 Jahren um über 50% gestiegen ist, und trotzdem Medien und Politik rumheulen, dass die Bundeswehr „kaputt gespart“ worden sei. Auch die Waffenexporte sind mehr und mehr geworden, sodass die deutsche Kriegsindustrie heute weltweit auf Platz Drei der Exporte steht. Und ganz verwundert reibt sich die Öffentlichkeit die Augen, wie es sein kann, dass Erdogans Islamist*innen mit Panzern aus deutscher Wertarbeit kurdische Dörfer plätten. Wer keine Lust hat, solche Szenen immer und immer wieder zu erleben, sollte endlich ernst damit machen, Kapitalismus und Herrschaft abzuschaffen! (…) Mehr Infos zum Adbusting gegen Militär.“
Tja…schade, dass in echt schon alles weg ist. Aber dafür gibt es ja das Internet.
++++++UPDATE 17.05.2018+++++++++++++++++
„Nun hat die Gruppe „Kein Metall“ nachgelegt: Seit gestern Nacht prangt in der Werbevitrine direkt vor dem Haupteingang des Lindenkorsos an der Ecke Friedrichstraße/ Unter den Linden, wo die Heeres-Freunde ihren Sitz haben, ein neues Adbusting.
Roter Pfeil zeigt Militärlobby
Ein dicker roter Pfeil weist die vorbeikommenden Passant*innen auf den
Eingang des Gebäudes hin. Der Text dazu lautet: „Mehr Waffenexporte? Mehr
Militärausgaben? Dafür sind wir da! Ihr Förderkreis Deutsches Heer“. Im
Pfeil steht der Kurzlink bit.ly/lobbyheer, der auf eine Analyse zur Rolle des Förderkreis Deutsches Heer verweist. Bilder von der Aktion sind hier zu sehen.“
Danke dass Ihr an dieser Stelle Eurem Informationsauftrag nachkommt –
woanders erfährt man ja eher nix von solchen wichtigen, umgehend weggebügelten Aktionen..