In den wichtigen großen Städten der Niederlande gibt es eine Diskussion über die Entscheidung von Geert Wilders, mit seiner Einmann- und Anti-Moslem-Partei nicht an den lokalen Wahlen im kommenden Jahr teilzunehmen. Er will nur in Den Haag und Almere antreten. Grund: Er denkt nicht, dass er genug geeignete Kandidaten hat.
In Amsterdam bedauert die vor allem im linksliberalen Bürgertum populäre Partei D66 die Nichtteilnahme von Geert Wilders – denn man hätte gern einen Lager-Wahlkampf gehabt. Links und linksliberalmittig D66, PvdA und GrünLinks – rechts und rechtsliberalmittig PVV und VVD.
In Rotterdam scheint Rita Verdonk die Chance dass die PVV nicht mitmachen will, nutzen zu wollen. Die Politikerin, die wie Geert Wilders aus der VVD stammt, in Einwanderungsfragen ähnlich strikt ist (allerdings eher ordnungspolitisch, Wilders agiert ideologischer) und in den Umfragen im Gegensatz zu Wilders landesweit hoffnungslos zurückliegt, will jedenfalls antreten.
In Den Haag, wo die PVV wie gesagt doch antreten will, hat ein Politiker der Partei “GrünLinks” den Domainnamen “Pvvdenhaag” einfach mal geklaut. Der Mann namens David Rietveld will damit eine Anti-PVV-Seite beginnen, berichtet die Website des Magazins “Elsevier”. Er will “nicht fluchen sondern Fakten untersuchen”. Mit anderen Worten: taugen die von der PVV genannten Lösungen irgendwelcher Probleme?