vonMartin Kaul 15.03.2010

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Geschätzte Anlegerinnen und Anleger,

Studiengebühren, darauf verweist das deutsche Bildungsministerium, erhöhen die Bildungsrendite! Das hat eine Studie des Instituts der Deutschen SeilschaftWirtschaft herausgefunden, deren Ökonomen sich im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Gedanken darüber gemacht haben, wie sich Bildung wieder lohnen kann. Ihr Ergebnis: Höhere Bildung lohnt sich, immer. Und zwar nicht nur für die Investorinnen und Investoren, die in vielen Fällen bereits für Bildung zahlen, sondern…

„auch für den Staatshaushalt lohnt sich eine höhere Bildung, da etwa die Ausgaben für Hochschulen durch Rückflüsse in Form von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen deutlich übertroffen werden.“

Geht es nach den ÖkonomInnen, so lässt sich die Rendite durch Bildung zahlenmäßig beziffern:

„Absolviert ein junger Mensch Abitur und Studium, statt eine unqualifizierte Arbeit anzunehmen, so bringt ihm das eine jährliche Rendite von durchschnittlich 7,5 Prozent ein“

Klar ist deshalb:

„Studiengebühren in Höhe von 500 Euro pro Semester erhöhen die Bildungsrendite, sofern die Einnahmen ausschließlich für bessere Studienbedingungen verwendet werden.“

Bei der Sachlage empfiehlt der Schatzmeister vom Dienst natürlich: Höhere Studiengebühren, sofort!

Nur eine Frage bleibt dem Untermstrichgucker noch offen: Wenn die Anleger – Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lernende – von höherer Bildung trotz hoher Ausgaben auch finanziell profitieren, wenn der Staat bei der Gesamtrechnung auch noch profitiert, dann will der ökonomische Laie doch wissen:

Wer zahlt eigentlich die Rendite der anderen?

Fragt mit vager Vermutung

ein Ungebildeter

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