Frau Prokop hätte es mit nicht geglaubt. Wenn ich meiner Grundschullehrerin vor zwanzig Jahren prophezeit hätte, dass die taz mit ihren Einzelverkäufen im Januar nicht nur die Financial Times Deutschland sondern auch das Handelsblatt hinter sich lassen würde, hätte sie nur gelacht.
Soll aber tatsächlich so sein, jedenfalls wenn man die Zahlen aus dem aktuellen Wirtschaftsjournalisten mit denen vergleicht, die die taz selbst in ihrer Redaktion aushängt. Das Handelsblatt hat in der dritten Januarwoche im Schnitt 6841 Exemplare am Tag am Kiosk verkauft, die Financial Times lag im ganzen Jahr 2009 mit im Schnitt 3761 Exemplaren noch deutlich niedriger.
Der Ehrlichkeit halber muss man allerdings sagen. Ohne die Samstagsverkäufe von deutlich über 10.000 Stück läge die taz im wochentäglichen Schnitt noch hinter dem Handelsblatt.