Einen Tag, nachdem die Polizei stundenlang das Haus der Telegraaf-Journalistin Jolande van der Graaf durchsucht und zahlreiche Gegenstände (Computer usw.) mitgenommen hat, geht die Zeitung in den Gegenanfall. „Schande AIVD!“ stand in riesigen Buchstaben auf der Titelseite, und das brauchen wir nicht mal zu übersetzen.
Nein, der „Algemene Inlichtingen- en Veiligheidsdienst (AIVD)“, also der „Allgemeine Informations- und Sicherheitsdienst“, macht sich mit der Aktion keine Freunde. Zumal ja einer der beiden Artikel von Jolande van der Graaf ja nun ausgerechnet davon handelte, wie schlecht der AIVD am Vorabend des Irak-Krieges funktionierte.
Die Journalistin könnte übrigens zu einer Strafe von mehr als 20 Jahren (!) verurteilt werden. Sechs Jahre kann sie für den Besitz von Dokumenten mit Staatsgeheimen bekommen, 15 Jahre für das Publizieren dieser Staatsgeheime.