vonBen Gerten 06.12.2007

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Die Telekom lagert immer größere Teile ihres Geschäfts aus. Zum Beispiel die Auskunft. Für die ist seit einiger Zeit eine hundertprozentige Tochter mit dem Namen PrimeSeek GmbH zuständig.

Die Adresse hat sich nicht geändert, der Service ist auch nicht anders als zuvor, aber die Abrechnung. Merkwürdige Veränderung hätte Frau Prokop gesagt.
Wochen nach dem bezahlen der normalen Telekom-Rechnung führt sich die neue Tochtergesellschaft mit einer Mahnung für schon bezahlte Gebühren ein – zu zahlen auf ein Konto der Telekom AG.

PrimeSeek hat zwar eine dreiköpfige eigene Geschäftsführung und einen Aufsichtsrat, ein Konto unter eigenem Namen hat PrimeSeek offenbar nicht, wahrscheinlich gibt es die Tochter tatsächlich nur, damit man der Dame von der Auskunft weniger zahlen muss.

Es kommt aber noch besser. Will man sich über diese Einführung per Mahnung beschweren, nennt die Mahnung eine 0800-Nummer, an der erst ein Apparat die Firma vorstellt, dann 30 Sekunden nicht passiert und dann ein Besetztzeichen ertönt. Nach mehreren vergeblichen Versuchen läßt man sich kostenpflichtig bei PrimeSeek die Nummer der Telekom-Zentrale in Bonn geben: 0228-181-0. Dort wird man in den Kundenservice verbunden, um auch hier wieder im Nirwana zu landen. Bemerkenswerte Veränderung.
Fazit: PrimeSeek ist prime lost, künftig muss ich wohl doch bei Verona anrufen.

Nachtrag: Bei wiederholtem Versuch die Beschwerdestelle der Deutschen Telekom in Bonn erreicht. Der Mitarbeiter dort kannte die Tochtergesellschaft PrimeSeek zunächst nicht und konnte die Daten auch mit der Kundennummer nicht überprüfen. Verona, hilf!

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