An Philipp von Brandensteins Facebook-Pinnwand steht heute:
„Nach einem (jahrzehntelangen) bleiernen „Herbst des Patriarchen“ ist der Untergang des operettenhaften Tropenkommunismus nun unübersehbar und unumkehrbar geworden.“
Gemeint sind natürlich Castro, Kuba und die Ankündigung, dort eine halbe Million Beschäftigte rauszusetzen, womit das Land irgendwie marktwirtschaftlicher werden soll. Aber erstaunlicherweise gab es bislang so gut wie keine Nennungen für den Tropenkommunismus – obwohl Kuba seit mehr als 50 Jahren kommunistisch und seit mehr als 5000 Jahren tropisch ist.
Was durchaus daran liegen kann, dass sich in Deutschland die Sozialwissenschaftler selten mit dem Einfluss des Klimas auf den Lauf von Geschichte und Wirtschaft beschäftigen wollen. Sonst müssten sie sich ja fragen, warum es in den gesamten Tropen praktisch keinen funktionierenden Kapitalismus gibt. Oder warum ausgerechnet in den Tropen ein kommunistisches Regime den Untergang des restlichen Blocks um zwei Jahrzehnte überlebt hat. Das kann nicht nur das Charisma eines Revolutionärs sein – jede Wette, dass das Fehlen von Jahreszeiten, insbesondere des Winters, dabei eine zentrale Rolle spielt.