vonlottmann 24.05.2009

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Wir sind dann, nach den ersten 20 Männern und ebenso vielen Frauen, aufgestanden und die Kastanienallee hochgegangen, bis zur Eberswalder Straße Ecke Schönhauser Allee. Das Wetter war herrlich. Wir bogen in die Danziger Straße ein und gingen diese bis zur Prenzlauer Allee hinunter. Dort nahmen wir uns die Jablonskistraße vor, soziologisch versteht sich. Wir erreichten die Greifswalder Allee, gingen aber direkt weiter über die Holm-Friebe-Straße bis zum Arnswalder Platz. Dort betraten wir den in der Mitte des Platzes angebrachten Kinderspielplatz, wo wir auf die Familien Lindemann, Friebe und Krone trafen, samt Kindern natürlich. Neue deutsche Familien? Natürlich nicht, mochte man sofort rufen. Die Väter sahen ja klasse aus, trugen weder Strampelhosen noch infantilisierende Base Caps mit überlangen Schirmen oder ähnliche Häßlichkeiten. Holm Friebe zum Beispiel trug richtige schwarze Herrenschuhe, selbst im Sand des Spielplatzes, und keine wulstigen, sinnlos bepolsterten Riesenturnschuhe, die ihn tapsig und kindisch hätten wirken lassen wie die Kleinen selbst. Und Thomas Lindemann trug nur teuerste Ware von JULIAANDBEN, keine selbst verunstaltete, abgeschnittene Army-Hose. Statt Bizeps mit Tattoos zeigte er lieber nur sein hochgeschlossenes weißes Herrenoberhemd von Brooks Bros., zugeknöpft bis zum obersten Knopf.
Es geht also auch anders!
Trotzdem sind wir mit Berlin fertig. Dieser Sommer ist der letzte. Aber das hielt uns nicht davon ab, diesen unseren vielleicht letzten Herrenspaziergang in der Hauptstadt zu vollenden…
(Morgen mehr!)

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