Der Bär flattert in nördlicher Richtung.
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Drei Wochen stand unser Bettler nicht vor dem Supermarkt, vermutlich war er im Urlaub. Als ich ihn das letzte Mal sah, druckten wir gerade die Cover-Illustrationen für die neue ›Schröder erzählt‹-Folge. Da ging er auf der anderen Straßenseite und holte sich beim Türken etwas zu essen. Ich sah ihn durch die Schaufensterscheibe des Copy-Shops, er trug moderne Hosen und ein Shirt, das prachtvolle Tätowierungen sehen ließ. Beide Oberarme waren tätowiert, das war sicher nicht billig. Ich konnte das Tribal-Tattoo dann auch aus der Nähe betrachten, denn er überquerte die Straße. Und als der Mann direkt am Schaufenster vorbeiging, erkannte er mich, ließ sich aber nichts anmerken.
Gestern stand er wieder als Bettler vor dem Supermarkt. Ich gab ihm wie immer meinen Obolus, da war sein Lächeln noch gequälter als üblich, vermutlich hatte er ein schlechtes Gewissen. Muß er nicht! Betteln ist doch auch Arbeit.
(BK)