vonBen Gerten 10.03.2010

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Die Obama-Administration hat die zwanzig Jahre alte Planung für ein Atommüllendlager in Yucca Mountain im Bundesstaat Nevada aufgegeben. US-Energieminister Steven Chu sagte dem Wall Street Journal, die Wahl des Endlagerstandorts in den achtziger Jahren sei nach politischen und nicht nach Sicherheitskriterien erfolgt.“The whole history of Yucca Mountain was more political than scientific.“ Nach dem was man heute wisse, sehe das Endlager nicht gut aus.

 Außerdem sei Yucca Mountain nicht groß genug für all den anfallenden Müll.

http://en.wikipedia.org/wiki/Yucca_Mountain

In den achtziger Jahren hatte der US-Senat sich für Nevada als Endlagerstandort entschieden, weil der Bundesstaat mit seiner geringen Bevölkerung über wenige Stimmen im Repräsentatenhaus und nur über einflusslose Senatoren verfügte. Maßgeblich an der damaligen Entscheidung beteiligt waren Politiker aus Texas, wo anderen potentiellen Endlagerstandorte untersucht werden sollten. http://www.inyoyucca.org/

http://ensign.senate.gov/public/index.cfm?FuseAction=IssueStatements.View&Issue_id=9de18c82-7e9c-9af9-757a-c5d05500737a

Heute ist Nevadas demokratischer Senator Harry Reid einer der einflussreichsten Freunde Präsident Barack Obamas, da sieht die Lage anders aus. http://reid.senate.gov/issues/yucca.cfm

Frau Prokop hätte gesagt, das ist wie in Gorleben. Die Atommafia hat sich für die Sicherheit der Menschen noch nie interessiert. Es geht einzig um die Frage, wo der wenigste Widerstand zu erwarten ist. Manchmal aber irrt sich die Atommafia.

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https://blogs.taz.de/usa_geben_atomendlager_in_nevada_auf/

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