vonFalk Madeja 27.10.2011

taz Blogs

110 Autor*innen | 60 Blogs
Willkommen auf der Blogplattform der taz

Mehr über diesen Blog

Verona van de Leur geht zum Gericht

Verona van de Leur gewann bei den Turn-Europameisterschaften im Jahr 2002 fünf Medaillien – danach gings abwärts. 2008 beendete sie ihre Sport-Karriere – und jetzt beginnt sie eine neue. Und zwar in der Porno-Industrie, schreibt das Algemeen Dagblad.

Ihre Geschichte erinnert mich an der amerikanischen Eiskunstläuferin Tonya Harding, die ihren Ehemann mit einer Eisenstange zu ihrer Konkurrentin Nancy Kerrigan schickte. Sie wurde gesperrt und machte danach allerlei Blödsinn, bsw. boxte sie. Sie konnte den Mangel an sportlichem Erfolg nicht verkraften – und so geht es Verona van de Leur wohl auch.

Im Mai diesen Jahres wurde sie veruteilt, weil sie versucht hatte, ein Paar zu erpressen. Sie wollte 2000 Euro haben, oder sie würde verraten, dass diese fremdgehen würden. Auch von Kinderporno war die Rede, weiss das Algemeen Dagblad, aber es gab keine Verurteilung. Und dann hat sie da wohl einen 20 Jahre älteren Freund mit kriminellem Hintergrund, weshalb ihre Familie mit ihr streitet. Bei einer Polizei-Kontrolle wurde in ihrem Auto ein Baseball-Knuppel gefunden – sie waren wohl unterwegs zu jemand, mit dem sie Streit hatten. Bestimmt nicht zum Baseballspielen. Sie versuchte mit dem Auto abzuhauen, während die Polizei noch kontrollierte.

Nun sitzt sie also vor der Webcam. Lars Klerk, Produktmanager von Islive, sagt, dass Verona van de Leur allerlei Verrenkungen drauf habe, die niemand sonst könne. “Ein phantastischer Körper und eine Persönlichkeit. Was will man mehr?” Ich frage mich: was will Verona van de Leur mehr?

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/verona_geht_ins_porno-business_-_bizarre_wendung_im_leben_einer_turnerin/

aktuell auf taz.de

kommentare