Eine Rarität aus der Stummfilmzeit steht heute auf unserem Sonntagnachmittag-Programm.
Ein frühes Meisterwerk des surrealen Films. Kein Wunder eigentlich, denn mit Luis Bunuel
(Ich bin ein Atheist von Gottes Gnaden) und Salvatore Dali (Der Surrealismus bin ich!)
waren da natürlich zwei Superstars an der Arbeit, die hier ihre (Alp)Träume visualisierten.
Der schwarzweiße Kurzfilm aus dem Jahre 1929 ist heute eher selten im TV zu sehen.
Ich selbst habe ihn eher zufällig vor ein paar Jahren im Londoner British Filmmuseum gesehen- dort lief er als Videoschleife auf einem Monitor. Als die berühmt-berüchtigte Anfangsszene wieder startete, in der Bunuel mit einem Rasiermesser eigenhändig ein (Kuh) Auge durchschneidet, fiel aus einer Reisegruppe eine reizende Asiatin mit einem lang gezogenen Seufzer in Ohnmacht.
Also Obacht:
Nichts für schwache Nerven und Freunde von langen Dialogen.
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ja, wahrlich ein Meisterwerk. ich finde es ganz erstaunlich, dass ein beinahe 80 Jahre alter Film immer noch die Kraft hat, zu verstören. Vom offensichtlichen wie der Augenszene (der vielleicht aufsehenerregendste Schnitt der Filmgeschichte!) bis zum Konzept in Gänze ist Der andalusische Hund auch 2007 noch immer ohne seinesgleichen.
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