Erstmal ein kleiner Rückblick für die Younger Generation. In den schillernden 1960er Jahren tauchte Gilbert Shelton in die Comicwelt ein und schuf die legendären Freak Brothers. Diese schrägen Typen, Freewheelin‘ Franklin, Phineas Freakears und Fat Freddy, waren auf ihrem ganz eigenen Trip – und Marihuana war ihr ständiger Begleiter. Mit einer ordentlichen Prise Ironie und einem Hauch von Wahnsinn lebten die Freak Brothers in einer Welt voller skurriler Abenteuer und absurder Situationen. Marihuana war für sie mehr als nur eine Pflanze – es war eine Art Lebenseinstellung. Ihre Missgeschicke, in die sie durch ihre Liebe zur grünen Pflanze gerieten, brachten die Leser zum Lachen und Nachdenken zugleich. So wurden die Freak Brothers zu Symbolen der Hippie-Bewegung und des alternativen Denkens. Shelton nutzte seinen schrägen Humor, um die gesellschaftlichen Konventionen zu hinterfragen und ein Statement zu setzen. Die Protagonisten verkörperten die Freiheit und das Streben nach Unabhängigkeit, die die 60er so geprägt haben. Mit seinen Comics schuf Gilbert Shelton eine Welt, in der Marihuana nicht einfach nur ein Rauschmittel war, sondern eine Art kulturelles Symbol. Die Freak Brothers brachten das Marihuana-Mysterium auf eine humorvolle Ebene und ließen uns schmunzelnd über die verrückten Seiten des Lebens nachdenken. Soweit, so gut. Dann gab es Anfang 2000 den verrückten Versuch, aus den Comics einen abendfüllenden Knetanimationsfilm zu machen. Grass Roots, den Trailer zum Projekt hab ich im Netz gefunden, er ist sehr gut gelungen aber leider wurde wohl aus finanziellen Gründen nichts daraus. Statt dessen gibt’s nun die amerikanische Cartoonserie The Freak Brothers mit den prominenten Stimmen von John Goodman, Woody Harrelson und Peter Davidson. Ein gut gemachter Start, die alten Geschichten in die Gegenwart zu beamen, denn da gehören sie hin.
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