von 04.06.2010

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Wie groß sind die Wunden unserer Welt? (Foto: jorbasa / Lizenz by-na)

Mitte Februar 2010 startete die Initiative Fouryears.Go. Sie hat sich vier Jahre gesetzt, bis 2014, um ein Umdenken in den Köpfen der Menschen zu erreichen.

Das Zeitfenster sei realistisch und überschaubar – vergleichbar mit der amerikanischen Präsidentschaftsdauer, sagt Clinton Callahan, der mit nextculture.org Partner der Initiative ist.  Ziel ist es, Menschen zu vernetzen, die gegen Umweltverschmutzung und andere Sünden der Gegenwart aktiv werden wollen. Callahan erzählt: „Letzte Nacht klingelte das Telefon. Ein Autor rief an und sagte: Jeden Morgen, wenn ich aufwache, habe ich das Gefühl Öl zu trinken. Er wusste nicht, mit wem er über seine Ängste angesichts der Ölkatastrophe reden kann.“

Bei Fouryears.Go. finden die Menschen genau das: Ansprechpartner und Gleichgesinnte, um unsere Zukunft nachhaltiger zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen. Drei Häuser weiter wohnt vielleicht schon ein Nachbar, der deine Ängste teilt und mit dem du dich austauschen kannst. Du weißt es nur nicht.

Die Initiative bietet regelmäßig Symposien an, auf  denen  die  Mitglieder über die aktuelle Probleme diskutieren können. Ein sehr bekanntes Mitglied ist das „Global Ecovillage Network“, das von der UNO gesponsert wird. „Fouryears.Go.“ setzt genauso auf einzelne Menschen wie auch auf Organisationen. Hinter der Kampagne steht die weltweit größte private Werbeagentur Wieden & Kennedy. Sie promoten und kommunizieren FourYears.Go. komplett kostenfrei.

Ein Problem ist vielleicht, dass sich Mitglieder anschließen können ohne geprüft zu werden, es besteht also die Gefahr von Greenwashing. Die Grundsätze von Fouryears.Go. beinhalten allerdings Transparenz, Authentizität und Integrität. Callahan glaubt, dass Firmen, die die Initiative für ein besseres Image nutzen wollen, entlarvt werden und sich nur selbst schaden.

Text: Jennifer Knäbe

Fotolizenz: by-nd

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