Oje, der Osten
trifft meistens nur den Pfosten!
Ganz anders der Westen:
Dort spielen nur die Besten!
Die kommen meistens aus dem Osten.
Ich frage: „Willst du eine,
oder willst du keine?“
Der Tukan sagt: „Eine, eigendlischa noch eine,
aber wir sindscha hier in Peine!“
Wir essen ja nur selten Kuchen.
Sollten Sie nach den Kelten suchen:
Die wohnen hier gleich links am Orte
und essen sehr gern Torte,
doch am liebsten essen sie gewellten Kuchen.
Neulich war ich in Toronto
und traf dort Erich Ponto.
Überrascht rief ich: „Erich,
ich dachte, du bist sterblich!“
„Denkste, ich habe noch viele Jahre auf dem Konto!“
„So geht das nicht, Kinners!“,
sagte unser Lehrer Hinners.
„Wenn ihr so weiter macht,
schafft ihr nicht mal die Klasse 8.
„You will not be the winners!“
„Schreib auf die Nummer da,
du dummer Narr!
Den werde ich häuten,
den werfe ich vor den Meuten!“
„Nur weil er dir die Vorfahrt nahm?“
Gestern fuhr ich durch die Wetterau
und begegnete dort der Wetterfrau,
der aus dem Fernsehen mit den hohen roten Hacken
und diesem Schönwetterlachen.
Was für eine nette Frau!
Sie blieb bei ihm im Koma.
„Ich bin doch deine Oma!
Enttäusch’ mich nicht, mein Peterchen,
sei ein Weiterleberchen!“
„Na klar doch, mach ich, Oma!“
Es war einmal ein Albatros,
der trank so gerne Calvados.
Doch nach dem zehnten Glase
drückte auch ihn die Blase,
und er rauschte auf die Lavabos.
Die Wuppertaler Wanderclubber
wanderten entlang der Wupper
und sangen dabei ein Liedchen,
getreu begleitet von dem Quietschen
der Schwebebahn der Wupper.
Abaelard und Heloise
stürzten in die Wiese
und versenkten sich in diese.
Oh wie schön waren doch diese
Wiesensommer mit Heloise!
Neulich erwischte ich Schwester Brustig
im Tete-a-tete mit Bruder Lustig.
Doch die freche Dirne
bot mir gleich die Stirne:
„Mit dir war’s lange nicht so lustig!“
Ich wollte wieder mal was tun
und ging zu meinem Kumpel Kuhn.
„Hast du für mich was zu schaffen?“
„Nee, wer dich sieht, muss lachen!
Du bist zu oft stickenduhn!“
„Stopp!“, rief der Hoppelhase.
Doch seine Nase
lief einfach weiter.
„Ich glaube, es ist jetzt gescheiter,
wenn ich selbst nicht weiter rase.“
Kürzlich sagte der Mullah
zu meiner Freundin Ulla:
„Solltest du dich nicht schwarz verhüllen,
werde ich ganz laut brüllen.“
„Dann“, sagte Ulla, „kriegst du einen Schnuller!“
Neulich flogen wir nach Haparanda,
sahen dort den Rapper Handa
und ein paar Lapplandtrappen,
aßen noch ein paar Lapplandhappen,
und dann gings heim nach Karaganda.
Gestern gelangten zwei Marsianer
auf die Erde in Indiana.
Der eine, der hieß Ego-Trash,
der andere, der hieß Elon Musk.
Schnell pfiffen sie herbei den Tesla-Fahrer.
Kennt ihr Kim Endlich?
Kim hat ein Pendel-Ich
pendelt zwischen hier und da,
nein und ja
und zwischen weib- und männlich.
Sie gingen durch den feinen Sand,
bis sie dann den Seinen fand,
der sich erst erschreckte,
dann aber deutlich reckte
und den Weg zum Ziele fand.
„Herr Lehrer, die spicken dort!“
„Die schick ich sofort zum Dickensport,
damit sie nicht mehr spicken.
Vielen Dank, Marieken!“
Petzen bleibt d e r Zickensport!
Graubündens Abel
zog es sehr ins Sündenbabel.
Doch er verwechselte die Bahnstation.
„Ruhig Blut“, sagte er, „ich schaff das schon!“
Dann sprang er aus dem Zug und schritt nach Babel.
„Na, du kleiner Hüpferling,
wo geht es denn heute hin?“
„Es geht zu der Springerpresse,
ich lerne dort springen wie einst Jesse.“
„Aha, es geht nach Südberlin!“
Es ist nicht zu glauben:
Auf meinem Sofa hocken Tauben!
„Wir sind hier, weil es regnet“,
wird mir entgegnet.
„Und zu Mittag woll’n wir Graupen!“
Ich stehe in der Küche hier
und mache eine Brühe mir.
Da stürzt herein die Brut
und ruft: „Hier riecht es aber gut!“
Und schon sind’s fünf Brühen mehr!
Wer von diesen Hengsten
hält es aus am längsten
auf dieser Weide hier?
Der Herbst ist hier
und sucht sich aus die Kränksten.
Neulich sprang der kleine Großkotz
von diesem Betonklotz
und schwamm in einem fort
bis hin zum Weltrekord.
Nun ist er der berühmteste Bürger Vlothos!
Boris war wieder mal in Neuseeland
und trainierte diesmal nicht nur die weiße Hand,
sondern auch die braune Hand der Maori,
und rasch erkannte unser weltenbummelnder Hallodri:
„Die spielen uns an die Wand!“
Udo ist ein Unikum.
Er arbeitet in einem Klinikum
und war früher Schlachter.
Doch am liebsten sitzt er im Achter
vom Sportclub Moguntiacum.
Wir wohnen nun in Altenessen
und beziehen dort ein Altenessen.
Es ist uns so beschieden,
zumeist sind wir damit zufrieden.
Doch verweigern wir uns dem kalten Essen!
Gestern fragte ich den Samurai,
wo denn nur der Ramu sei.
Auch er hatte keine Ahnung
und schickte mich zur Kontaktanbahnung.
Dort hieß es, dass der Ramu ein Fluss in Papua sei.
Bei der Einfahrt in die Peene
stritten sich zwei Kapitäne,
und so fuhren beide ihren Pott
mit voller Wucht zu Schrott.
Da weinten diese Hähne traurig manche Träne.
„Neulich traf ich Robert.
Er hat schon wieder eine Braut erobert
und will schon wieder heiraten.
Dreimal dürft ihr raten:
Das erinnert an Romane von?“ „Floh Bert!“
Und dann zog ich nach Neuss
in dieses winzige Gehäus’.
Früher wohnte ich am Potomac
wie ein Aristokrat.
Heute habe ich nur noch meine Kois.
Was ist der Unterschied zwischen einer Friseurin
(Bei ihr kann man kaum die Schere hören.)
und einer Frisöse?
(Sie macht es mit Getöse.)
Genau der! Hinhören!
„Es wird gehn, Klein-Helen,
es wird gehn.“
„Es dreht sich mir so schlimm im Kopf herum,
ist da noch Hoffnung?“
„Wir werden sehn, wir werden sehn.“
Neulich wanderten wir in den Abruzzen
und hatten ständig Angst vor dem Abrutschen.
Die Landschaft reißt dich zwar vom Hocker,
aber die Pfade sind sehr steil und locker.
Wandert besser nicht in den Abruzzen!
Mitten aus der Schlammlawine
rief das Lamm Schlawine:
„Rettet uns, ihr Menschen!
Ohne euch wüchsen auf der Alm noch Tännchen,
stattdessen begrub uns alle die Lawine!“
Ich wäre so gerne mal in Schwolf.
Das liegt irgendwo am Golf,
vielleicht auch an der Schlei
oder in der Walachei.
Hauptsache nicht mit Wolf!
„Hör mal zu: Im Januar
fahren wir dahin, wo ich mit Jan schon war,
nach Gelsenkirchen,
und besuchen dort die Felsenkirchen.“
„Ach, mach das mal mit Balthasar!“
Neulich gestand mir die Kröte:
„Ich lese nur noch Wolfgang Goethe.“
Darauf gestand mir der Igel:
„Ich lese nur noch Agnes Miegel.“
Darauf sagte mir der Hamster: „Ich lese nix. Ich löte.“
Wie schön sind doch die Septemberdrachen!
Du brauchst nicht viel zu machen.
Lässt du sie an zu lock’rer Lein’,
fängt sie der Wind schon wieder ein.
Und dir bleibt nichts, als still zu lachen.
Neulich war ich in Battambang.
Plötzlich stand sie mittenmang
in dem Gewimmel vor mir: Lisa
aus der 7a in Riesa,
genau wie ich auf Bilderfang.
„Naknakna, naknakna,
naknakna, naknakna!“,
sprach die Ente Erika.
„So ein Quatsch!“, spöttelte der Kleriker.
„Naknakna,“, antwortete die Erika.
Gestern kletterten wir zwei auf den Mont Blanc.
Da war uns schon etwas bang!
Der Berg ist fast 5000 Meter hoch,
und wir sind noch nicht mal zwei Meter hoch.
Doch am Ende schafften wir zwei es mit Elan auf den Mont Blanc!
Ich betrachtete eine Zwiebel
und sagte mir: „Nicht übel!
Die Zwiebel hat sieben Häute,
die Woche hat sieben Heute.
Dann häute ich mit jedem Heute eine Wochenzwiebel!“
Sonne in der Nacht
ist wie Honig in der Schlacht,
ist wie Zauber in den Wüsten,
ist wie Tauben in den Klüften,
ist wie Sehnsucht an der Macht.
Als ich bei den Nonnen war,
war noch alles klar.
Über uns waltete der Herrgott,
und zu Mittag gab es einen großen Schmerpott.
Heute ist überhaupt nichts klar.
„Irgendwie“, sagte die Warteschlange
zu der Wasserschlange,
„sind wir verwandt.
Wie genau, ist mir nicht bekannt.“
„Warte mal, gleich weißt du’s, Schlange!“
Es sprach der Herr von Mollenstein:
„Dieser Stollen, der ist mein!“
Wir lechzten nach einem Christstollen
und ließen ihm seinen Bergwerksstollen.
Es hat nicht sollen sein!