Klaus Volland.
Heute sah ich die Mühle,
und mich überwältigten Gefühle.
Was für eine schöne Mühle,
was für selige Gefühle
für unsere gute alte Kaffeemühle!

Mann, was ist die rassig!
Mann, was ist der massig!
Bei ihr darf man von Rasse sprechen,
bei ihm muss nur von Masse sprechen.
Was macht es bei ihnen passig?

Er machte einen Purzelbaum
quer durch den Wiesenschaum.
Da ergriff ihn Schwindelsinn.
„Bin ich hier in Sindelschwinn?“
„Nein, du bist nur unterm Pflaumenbaum.“

Es trafen sich drei Briten
ziemlich hoch in den Dolomiten.
Sie wollten eine steile Wand erklettern,
doch wie das so ist bei allen Städtern:
Sie waren drei schlappe Kletternieten.

Was waren die Kinder froh!
Heute ging es in den Zoo.
Besonders die klugen Kamele
gefielen Camillo und Adele,
am meisten aber der steinalte Riesenfloh.

Er holte den Popel aus der Nase.
Dann fuhr er den Opel aus der Garage.
Er entfernte einen weiteren Popel
und fuhr um die Ecke mit seinem Opel.
Als Autoverkäufer brauchte er eine gute Nase!

Gestern traf ich meinen Fellow.
Er kleidet sich nur in Yellow
und hält nichts von Rot und Grün und Blau,
das gefällt auch seiner Frau
und seinem Hund. Der heißt Bellow.

„Guten Tag, mein Name ist Mackensen.“
„Ich habe Sie gerade packen sehn.
Sie ziehn schon wieder weg?“
„Uns ziehts an einen anderen Fleck.
Dort werden wir keine Leute mit Macken sehn.“
Heute sah ich die Polente,
das heißt die Pol-Ente.
Sie pendelt zwischen den Polen,
um sich an den dort zu erholen.
Nur am Pol ist sie ganz Ente!

Du liebtest diese Wiese.
Jeder Halm ein Riese!
Sie streichelten dein Gesicht,
die Wiese war ein duftendes Gedicht.
Und sie ist schuld, dass ich jetzt niese.
Dann ging alles ganz geschwind:
meine Augen wurden blind.
Noch sah ich letzte Lichter,
dann wurde das Dunkel dichter,
und ich stand weinend da im Wind.
Jetzt ziehe ich den Vorhang zu
und begebe mich zur Ruh.
Viel habe ich mich heute herumgetrieben,
an so manchem mich gerieben.
Klamotten weg, zuerst die Schuh!
Was hängt denn da? Eine Fledermaus,
offensichtlich hier zu Haus.
Ruht sich aus vom Fliegen,
wird schon noch was zu fressen kriegen.
Zur Not eine Laus.

Rudolf springt von der Brücke,
genau in die Lücke
zwischen zwei Schiffen.
Der Schutzmann hat gepfiffen.
Und Rudolf macht die Mücke.

Seht einmal den Pascha!
Er verlangt nach einem Ascher.
Seinen Thron hat er voll zugeascht
und außerdem gehascht.
Die Geschäfte? Immer lascher!

Für uns alle der größte Fluch:
Karl mit seinem Mundgeruch.
Seine Gegenwart im selben Raum
erträgt man kaum.
Ich stelle jetzt ein Versetzungsgesuch.
Über mir der Sternenhimmel,
und ich reite auf dem Schimmel
durch ein stilles Dünental
bis hin zu jenem Strandlokal.
Fühl ich mich wohl in dem Gewimmel.

Zeichnungen Ernst Volland