vonSigrid Deitelhoff 10.06.2011

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Das mit dem flexiblen Öffnungszeitenmodell der Berliner Bäderbetriebe hat leider doch nicht so geklappt wie erhofft. Dabei schien die Idee auf den ersten Blick bestechend: Einige Freibäder sollten wetterabhängig geöffnet werden und dafür sollte ein Teil der Schwimmhallen im Mai noch nicht schliessen. Nun räumte Sportstaatssekretär Thomas Härtel (SPD) im Abgeordnetenhaus Probleme bei der Öffnung der Sommerbäder ein. „Die wirtschaftlichen und personellen Voraussetzungen seien nicht gegeben, um die Freibäder und die Schwimmhallen gleichzeitig zu betreiben“, sagte Härtel. Neueinstellungen seien aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, betonte der Staatssekretär.

Angesichts des unterschiedlichen Wetters im Frühling seien Prognosen und eine Planung, die jedem gerecht werde, kompliziert.  Härtel räumte ein: „Der Zeitpunkt der Öffnung der Sommerbäder ist  leider schwierig.“ Nach dem kühlen Frühling 2010 habe man sich für  2011 für einen späteren Beginn der Sommersaison entschieden. Die  Bäderbetriebe würden aber das Jahr 2011 auswerten und in künftige  Entscheidungen einbeziehen.

Trotz der sommerlichen Temperaturen sind nicht alle Sommerbäder geöffnet. In den Freibädern, die ihre Sommersaison schon begonnen haben, drängeln sich die Badegäste. Die Auswirkungen sind auch im Prinzenbad zu spüren. Da das dem Sommerbad Kreuzberg am nächsten gelegene Columbiabad noch nicht seine Türen geöffnet hat, ist das Prinzenbad (gerade am Wochenende) sehr überfüllt. Folgen sind auch riesige Müllberge im Prinzenbad, die aufgrund der Personalengpässe so schnell nicht beseitigt werden können. Und eine beantragte Kehrmaschine wurde nicht bewilligt. So wie ich das mitbekommen habe, war auch das der Grund, warum das Prinzenbad am letzten Montag geschlossen blieb.

Ab dem 11. Juni sollen jedoch mit zwei Ausnahmen alle Freibäder zugänglich sein. Da wird sich wohl vieles entzerren und verteilen – hoffentlich auch die Müllberge. Und auf die Auswertung der Berliner Bäderbetriebe der diesjährigen Saison werden wir gespannt sein, gerade im Hinblick auf die Planung der Sommersaison 2012.

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