vonDetlef Guertler 30.05.2009

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„Ich kann mich nur den Vorlobern anschließen“, schreibt „S“ in einem Kommentar zu einem wirklich hochinteressanten Beitrag im Bremer Sprachblog über die fast unendlich vielen Wörter der Eskimos für Schnee Bedeutungen des scheinbar unschuldigen Wörtleins „wir“.

Anstatt mich nun auch noch dort dem Lob anzuschließen, lobe ich lieber hier „S“ für das Wort „Vorlober“. Bei gefühlt 92 Prozent aller Festakte wäre dieses Wort wesentlich besser am Platz als der regelmäßig verwendete „Vorredner“.

Da das Wörtchen „vor“ ähnlich viele Bedeutungen hat wie „wir“, könnte theoretisch ein Vorlober auch etwas anderes sein, nämlich jemand, der den Tag vor dem Abend lobt oder jemand, der anderen vormacht, wie sie richtig loben. Aber diese theoretische Verwechslungsgefahr besteht nicht, wenn es sich um eine Fest- oder Dankesrede handelt. Wenn ich jemals in die Verlegenheit kommen sollte, eine solche zu halten, verwende ich es bestimmt – wer macht mit?

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