vonSchröder & Kalender 02.03.2011

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Es ist dunkel, wir sehen nicht, wie der Bär flattert.
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Als hätte es keinen Vietnamkrieg gegeben, kein My Lai, kein Napalm und kein Agent Orange, gründelt Andres Veiel in seinem Film ›Wer, wenn nicht wir‹ in den Szenen eines verschlungenen Familienromans, der im Pfarrhaus der Ensslins und in Bernward Vespers elterlichen Gutshaus spielt. Dort sucht er nach der Motivation des bewaffneten Kampfes der RAF. Also Vulgärpsychologie at its best, die so wenig stimmt wie die Familiendetails.

Man kann nur den Kopf schütteln über die schlampige Recherche des als Dokumentarfilmers hoch gepriesenen Regisseurs Veiel. Der Film kommt morgen in die Kinos, und wer sich den öden Streifen unbedingt ansehen möchte, der sollte vorher lesen, was Gottfried Ensslin, der Bruder von Gudrun Ensslin, darüber schreibt. Was wir davon halten, haben wir ja schon gebloggt. Damit man sich wenigstens qualifiziert über den Film ärgern kann.

(BK / JS)

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