Während sich tausende Menschen über soziale Netzwerke und Newsportale über das Vuvuzela-Gedöns beschweren – und manche sogar die Fußballübertragungen nur noch auf vuvu-gefilterten Fernsehkanälen verfolgen – haben weltweit seit Beginn der WM 2 Millionen iPhone-Besitzer die “Vuvuzela 2010“-App heruntergeladen.
Die Applikation bietet Vuvuzelas in den unterschiedlichen Länderfarben zur Auswahl an und reproduziert den einmaligen Vuvu-Sound, sobald man gegen den Bildschirm des iPhones klopft.
Die deutsche Variante
“Vuvuzela 2010“ rangt seit Wochen auf der Nr.1 der am häufigsten heruntergeladenen Applikationen in Großbritannien und auf der Nr. 3 in den USA. Auch andere Apps machen das Handy zur Tröte, wie zum Beispiel die bisher 750.000-Mal heruntergeladene “iVuvuzela”, oder die „Vuvuzela World Cup” – bei der Letzteren muss man nur ins Mikro blasen, um den unverkennbaren Sound zu aktivieren.
Die Vuvu fürs iPhone
Aber nicht nur als Applikation macht die Vuvuzela international Furore. Die britische Supermarktkette Sainsbury’s hat seit Beginn der Weltmeisterschaft bereits 43.000 Original-Vuvuzelas verkauft.
Und der größte französische Importeur der Vuvuzela, AGM-TEC Beauzelle aus Toulouse, muss zur Zeit alle vier Tage 10.000 Stück aus Südafrika importieren, um der Nachfrage in Frankreich nachzukommen.
Einer seiner größten Kunden ist eine französischen Arbeiterunion, die für eine Streikaktion am 24. Juni gegen die Pläne der französischen Regierung, das Rentenalter von 60 auf 62 zu erhöhen, mehrere tausend bei ihm bestellt hat.
Und so sieht das Ganze im Original aus…
Elena Beis. Fettnäpfchenführer – My Name is not Sisi. Ein deutsches Pärchen reist durch Südafrika. Erschienen März 2010 bei Conbook Medien, 9,95€