vonFalk Madeja 19.03.2010

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Für die auf den 9. Juni vorgezogenen Parlamentswahlen in den Niederlanden haben sich inzwischen 61 Parteien angemeldet. Neben den elf im Parlament vertretenen Parteien also jede Menge mehr, bei den letzten Wahlen wollten sogar 74 mitmachen.

Logischerweise sind jede Menge Splitter-Parteien und kuriose Gruppieren dabei, berichtet die Website Joop.nl.

“So gibt es die Partei Ik Stem Voor Nederland (Ich stimme für die Niederlande ab), die das Ziel hat, dass die Bevölkerung via Internet über jeden Gesetzesvorschläg abstimmen kann. Internet scheint sowieso auf das demokratische Denken eine große Anziehungskraft auszuüben. Die Partei Meebeslissen.nl (Mitentscheiden) will auch, dass die Bürger Online mitentscheiden. Politiker werden damit überflüssig. Die Partei Verenigd Nederland will die zu Verfügung stehenden Mittel, bsw, eine Faxnummer, einsetzen, um die Meinung der Bürger herauszubekommen. Dazu hat die Partei u.a. eine in Retro-Style (1992) entworfene Website gestartet. Genau wie Meebeslissen.nl richtet sie sich vor allem gegen das soeben abgeschossene Projekt eines Kilometergeldes (für Personenautos).”

Dann gäbe es da noch die “Partij voor de Mens en alle overige aardbewooners” (Partei für den Menschen und alle übrigen Erdbewohner). Die wolle einen Unterschied machen zwischen “dem menschlichen Mensch (dem Mensch) und dem primitiven Mensch(dem Unmenschen)”.

Wie wir ja bereits berichteten, hatte sich die Pädophilen-Partei bereits zurückgezogen – sie bekamen nicht genug Unterschriften zusammen. Auch nicht teilnehmen wird die vom TV-Sender BNN eigens gegründet Partei Liste 0. Es gab dann doch noch ein Gespräch mit dem Medien-Kommissariat das nämlich fand, es sei nicht Aufgabe eines TV-Senders, an Wahlen teilzunehmen.

So werden weitere Parteien nach der Anmeldung aus verschiedenen Gründen scheitern, an den letzten Wahlen nahmen von den 74 angemeldeten Parteien schließlich 24 teil.

Komplette Liste hier.

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https://blogs.taz.de/wahlen_in_holland_-_61_parteien_wollen_dabei_sein/

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