Da lachen ja die nicht-sozialdemokratischen Hühner! Die niederländische Regierungspartei PvdA bzw. die PvdA-Abgeordneten Pierre Heijnen und Paul Kalma haben ernsthaft in einem Brief die Regierung gefragt, ob die Gemeinderats-Wahlen vom 3. März nicht verschoben werden könnten. Grund: es ist ihnen persönlich bzw. ihrer Partei einfach zu kalt für den Wahlkampf!
Sie meinen den Straßenwahlkampf, aber Beobachter – wie wir – denken, dass sie eher Angst vor dem eiskalten Atem des Wählers an der Urne haben. Schaffte die PvdA bei den letzten Gemeinderats-Wahlen noch 23 Prozent, könnte es diesmal vielleicht die Hälfte sein. Bei landesweiten Umfragen liegen die PvdA-Leute bei etwas mehr als zen Prozent, also in etwa so wie die sächsische SPD. Wenn wir das schon mal mit Deutschland vergleichen: sicher, die niederländische Eisenbahn hat auch heuer wieder ihr Winter-Chaos, aber mit Schneemassen wie in Mecklenburg-Vorpommern haben sie an der Nordsee definitiv nicht zu kämpuch nicht der Kälte.
Was soll die PvdA machen, wenn die Wetter-Umstände in anderen Jahreszeiten so sind wie sie dann nun mal sein können? Wenn im Herbst zu viele Blätter fallen? Im Sommer die Sonne zu heiss ist? Es im Frühling für den Wahlkampf noch nicht genug rote Rosen gibt (rote Rosen – Parteisymbol, wurden früher mal gern ausgeteilt)? Sich einfach 300 Tage im Jahr aus Wahlkämpfen wegen nicht genehmen Wetter ausschliessen lassen?