Der Wahltagmorgen war wunderschön gewesen an der Oberhaumbrücke.
Der höchste Feiertag der Demokratie ging viel zu schnell vorbei.
Die SPD nun wie Hertha BSC. An mir hat’s aber nicht gelegen. Auch wenn nicht alles gut war, finde ich Frank-Walter Steinmeier gut und hab das auch nicht nur für mich behalten. (Ein bißchen entsetzt hatten mich wieder meine grünen Freunde, vor allem stilistisch – das Kostüm, dass Renate Künast trug, stand ihr überhaupt nicht! Das schuldirektorenhafte Hintergrund-Grün, dass sich meine grünen Freunde ausgesucht haben (oder dass ihnen von einer doofen Werbefirma aufgedrängt worden war) wirkt after-eight-ältlich, eher schwarz-grün – trotz aller Beteuerungen -, und ist doof! Der grüne Schlips von Trittin passte nicht zum Anzug. Ich will meine Strickpullover-Grünen wieder haben!
Wenigstens die Brandenburger Grünen machten einen guten Eindruck. Und Christian Ströbele natürlich.
In Schleswig-Holstein (wo ich als Wahlbeobachter war) siegte knapp Feistheit über technokratische Fiesheit. (so war zumindest der Gesichtseindruck der beiden Kontrahenten; wobei die becks-trinkende Fiesheit im Daumenkino, dass die taz-Hamburg am Montag veröffentlichte, irgendwie auch schon wieder was hatte)
Über politische Karikaturen kann ich mich immer scheckig lachen ….
Dass wir einen schwulen Aussenminister bekommen, find ich gut; dass er allerdings nicht mal den sprachlichen Anforderungen genügt, die jeder Austauschschüler zu erbringen hat, der nach England oder die USA gehen will, geht gar nicht! Finde ich! Grad so als Vorsitzender einer Leistungsträgerpartei! (Nicht ich, sondern Guido – ich kann Englsich! (Englisch))
(Aber auch bißchen erschütternd, dass der Deutschlandkorrespondent der BBC kein Deutsch kann, wie Eva Schweitzer in ihrem Blog hervor hebt.)