Jubel bei den niederländischen Medienredaktionen. Anscheinend trifft die erfolgreiche Fernsehserie „S1ngle“ nicht nur den Nerv der NiederländerInnen. Während bei unserem Nachbarn inzwischen die dritte Staffel – sorry im korrekten Hipdeutsch natürlich: Season – über drei Frauen in den Dreißigern und ihre vielfältigen Beziehungssorgen angelaufen ist, wird stolz bekannt gegeben, dass die Serie nun nach Deutschland verkauft wurde und man sogar mit amerikanischen Sendern in aussichtsreichen Verhandlungen stehe. Die Österreicher hatten sie schon zuvor gekauft – naja. Jedenfalls wäre es die erste niederländische Serie, die man über den Teich verkaufen würde.
Und wo wird S1ngle nun in Deutschland laufen? Auf Sixx. Auf was? Auf Deutschlands neuem Frauenkanal, der im Auftrag der Sendergruppe ProSiebenSat.1 ab Mai auf Sendung geht. Frau Bellinger von dpa hat darüber schon einen netten Beitrag geschrieben, so dass man sich jedes weitere Wort dazu sparen kann – hier via „Stern“.
Über die Qualität der Serie kann und werde ich nichts sagen – hab mir schon nicht Desperate Housewives angetan. Und so weit reicht die Niederlandophilie dann doch nicht. Interessanterweise ist die Serie aber aus einem Comicstrip entstanden, den die beiden ziemlich guten und mehrfach preisgekrönten Zeichner Hanco Kolk und Peter de Wit regelmäßig in den regionalen Tageszeitungen veröffentlichen. Also vielleicht möchte sich jemand von Euch erbarmen und beizeiten hier mal eine Einschätzung darüber abgeben, ob das Fernsehvolk diese Serie nun auch noch braucht.
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