vonFalk Madeja 17.11.2009

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Wie es aussieht, kann die Regierung in Den Haag ihren Plan für die Einführung eines Kilometer-Geldes für Autofahrer nicht einfach durchwinken – die Kritik wächst.

So werden viele Autofahrer verdutzt geschaut haben, als sie etwa im Algemeen Dagblad von im Zusammenhang mit dem Kilometer-Geld neu einzuführenden Steuern gelesen haben. Denn auf einmal haben sich die Provinzen, von denen der normale Niederländer normalerweise wenig hört und sich deshalb auch nicht allzugern zum Gang zur Wahlurne bewegen lässt, gleichn mal neue Steuern angekündigt. Und die sind perfide. Denn auch Nicht-Autofahrer müssen die sogenannte „Einwohnersteuer“ berappen! Übrigens gibt es eine Familuie, die garantiert kein Kilometer-Geld bezahlen muss: die Königliche Familie, schreibt das AD.

Schockierend ist vielleicht auch die auf Seite 1 von „De Telegraaf“ aufgegriffene Geschichte. Demnach müssen Autofahrer mit defekten Kilometer-Kästchen in ihrem Fahrzeug mit drastischen Strafen rechnen: sechs Monate Gefängnis oder 18.500 Euro Strafe. Wer sein Kästchen gar manipuliert, kann bis zu vier Jahre Gefängnis bzw. 74.000 Euro Strafe verurteilt werden.

Die Autofahrer sind für ihre Kilometer-Gebühren-Abzapfstelle selbst verantwortlich. Wessen Gerät nicht funktioniert, muss das innerhalb von acht Stunden den Behörden melden, innerhalb von drei Wochen muss es wieder repariert sein.

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