Es ist eines der Projekte der taz Panter Stiftung zur Förderung des journalistischen Nachwuchses: Ein paarmal im Jahr laden wir 20 Nachwuchsjournalisten ein und überlassen ihnen vier Seiten in der taz. Wir geben dabei nur das Oberthema vor, den Rest übernehmen die Teilnehmer. An diesem Wochenende war es wieder so weit – und das Thema leicht gefunden. Denn in diesem Jahr dreht sich alles um Bildung in der taz: Wir machen dazu am 24. April einen Kongress in Berlin, es gibt online einen neuen Uni-Schwerpunkt, ein Bildungsblog und einen taz-Twitter-Account. Was liegt da näher, als den taz Panter Workshop zu nutzen, damit uns
der Nachwuchs einmal selbst aufschreibt, was er zu dem Thema denkt?
Zuvor stand aber noch etwas Theorie auf der Tagesordnung des Seminars. Im Workshop zur „Ethik des kritischen Qualitätsjournalismus“ sprach taz-Urgestein Ute Scheub über die ethischen Fallen und Zwickmühlen in diesem Beruf. taz-Mitbegründer Michael Sontheimer (heute beim Spiegel) erläuterte, wie man sich auf Interviews vorbereitet, sie führt und redigiert. Yassin Musharbash (Spiegel Online) diskutierte mit den Teilnehmern über Online-Journalismus. Die Journalistin und Dozentin Elisabeth Schmidt gab ein Seminar über die Strukturierung von Texten. Und das nicht nur theoretisch: Sie begleitete den Workshop die ganze Zeit lang und gab den AutorInnen viele Tipps zu ihren Texten.
Und haben die TeilnehmerInnen auch die Frage beantwortet, was für eine Bildung sie wollen? Und wie! In einem kurzen „Manifest“ schreiben sie, bisher habe Bildung den Menschen „verdinglicht, degradiert, gedemütigt und als Werkzeuge für Untaten benutzt“. Sie fordern „die Partizipation und Mündigkeit aller“ und wollen dem Menschen den Raum zugestehen, „sich zweckfrei zu entfalten, tätig zu sein, zu leben“. Wie das konkret aussehen kann, wird auf den folgenden Seiten beschrieben – an diesem Montag in der gedruckten taz oder zum Download als PDF:
