vonDaniel Erk 27.04.2009

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Hitler, Hitler, Hitler, da schnallst du ab: Was immer Publicis India auf den doch eher abwegigen Gedanken brachte, Hewlett Packards Memorysticks mit oberstehender Hitlergrafik und dem Claim „8 GB of political speeches“ zu bewerben – so ganz durchdacht scheint das nicht. Oder sind Hitler und die Nazideutschen neuerdings dafür bekannt, besonders reisefähige politische Konzepte entwickelt, besonders viele speichernswerte Reden produziert oder schlaue Gedanken in Größenordnung von acht Gigabyte entwickelt zu haben? Oder soll angedeutet werden, Hitler hätte statt eines Hirns den Bart als Speicher… abwegig. Doch wo das zweite Motiv der „Serie“ Charlie Chaplin ist, scheint hier eher die Mischung aus Aufmerksamkeitssucht und Ideenlosigkeit Antrieb gewesen sein. Denn interessant würde die ganze Geschichte doch eigentlich erst dann, wenn es Hitlers Bärtchen als USB-Stick gäbe. Wobei, ach, es gibt ja keine lustigen USB-Sticks. Und wo wir gerade bei Faustregeln sind: Nicht alles, was im Entferntesten einem schwarzen Quadrat gleicht, muss auf einem Werbeplakat zu einem Hitlerbärtchen verwurstet werden. Versuchen Sie’s doch, zur Abwechslung, mal mit Malewitsch.

(Danke, Vert!/via/via)

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https://blogs.taz.de/werben_mit_hitler_xv_8_gigabyte_rassenhass/

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