vonBlogwart 07.10.2009

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Eigentlich hatte der Besuch bei Walter Momper einen ganz anderen Anlass – aber dann sprach Gereon Asmuth, Ressortleiter des Berlin-Teils der taz, ihn auch noch auf den Mauerfall an. Und Momper, damals Regierender Bürgermeister und heute Präsident des Abgeordnetenhauses, konnte sich noch sehr gut erinnern. Etwa daran, dass er schon Wochen vor dem Mauerfall Informationen darüber hatte, dass die Mauer bald durchlässig wird. Und wie der Senat sich darauf vorbereitete: Weil die ganzen Besucher durch die Stadt kommen mussten, kramten die Verkehrsbetriebe einen alten Sonderfahrplan heraus (der war mal eingerichtet worden für Tage, an denen es wegen Smog-Alarm ein Fahrverbot für Autos gibt). Der Springer-Verlag wurde beauftragt, 200.000 Infozeitungen mit Stadtplänen zu drucken – in vielen DDR-Karten war West-Berlin schließlich nur ein weißer Fleck.

Das Gespräch mit Momper war bereits im Januar. Und wir dachten uns: Der Sache muss man nachgehen. Johannes Gernert traf sich also mit Zeitzeugen und recherchierte monatelang weiter. Als er fertig war, veröffentlichten wir am 28. November zuerst das Interview mit Momper in der Berlin-Ausgabe der taz. Und am 2. Oktober erschien die Recherche von Johannes Gernert in der Sonntaz-Rubrik „Die ganze Geschichte“. Lesenswert!

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