Dieser Tage werden im Sport die Trophäen im Dutzend ausgegeben. Es enden die Fußballmeisterschaften, finden Pokalendspiele statt und am letzten Wochende wurde zudem der Eishockey-Weltmeisterschaftstitel überraschend nach Finnland vergeben.
So ergibt sich eine schöne Häufung von Siegesszenen, die allesamt auf ihre Art kurios sind. Während man in Madrid gerne mal den Pokal fallen und ihn dann noch vom eigenen Bus überrollen lässt…
… denkt man sich in Amsterdam nach sieben langen titellosen Jahren, was Real kann, können wir auch und lässt ebenfalls die Trophäe vom Bus fallen. Schöner Nebeneffekt: hier wird die Schale nicht vom Bus überrollt, sondern von einem begeisterten Fan aufgenommen, der auf nimmerwiedersehen euphorisiert von dannen zieht:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=3AQICUCVvpE&feature=player_embedded[/youtube]
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Nachdem man schon kurz davor ist, sich zu fragen, ob man Fußballspieler tatsächlich bisher gar überschätzt hat und die Typen sogar zu dumm sind, eine Trophäe in die Luft zu halten, retten einen wieder die Jungs der Borussia.
Dass es in Dortmund volkstümlicher als bei Real Madrid oder Ajax Amsterdam zugeht, ist keine Neuigkeit, aber bei den jüngsten Feierlichkeiten noch einmal unterstrichen worden. Neven Subotic, der serbische Innenverteidiger, fuhr nach dem vorzeitigen Meistertitel gegen Nürnberg oben ohne mit seinem Auto durch Dortmund und hielt bei jeder Gruppe BVB-Fans an, um zu feiern, zu singen und auf seinem Autodach zu tanzen (was er gleich auch noch auf seinem Handy mitfilmte und im eigenen youtube-Channel stolz präsentierte)…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=GmPko8L5A0I&feature=player_embedded[/youtube]
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Der Dortmunder Jung‘ Kevin Großkreutz hat dagegen wohl sein Versprechen, die drei Tage nach dem letzten Saisonspiel durchmachen zu wollen, gehalten und führt so auf der Meisterfeier die Disziplin des „betreuten Kotzens“ ein:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=Zd8FK259MHk[/youtube]
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… was nur zeigt, dass man im Ruhrgebiet ähnlich bis zum Ende – und darüber hinaus – trinken kann wie in bekanntermaßen nicht zimperlichen finnischen Sportlerkreisen (man denke nur an die Skisprung-Legende Matti Nykänen, der einst bis 6 Uhr morgens in einer Kneipe bei der Vierschanzentournee versackt ist, nur um vier Stunden später einen Sieg auf der Sprungschanze davon zu tragen). Schön in den Kreis der Matti Nykänens und Harri Ollis der finnischen Sportwelt reihte sich nun am Montag Pasi Nurminen, der Co-Trainer der weltmeisterlichen Eishockeynationalmannschaft, ein. Vielleicht wollte er aber auch nur einem alten finnischen Brauch fröhnen und aus Dankbarkeit über eine glückliche Landung zuerst den heimatlichen Boden küssen:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=fjpYaBZVyro[/youtube]