In den Niederlanden und in Großbritannien haben sich die Gemüter nach der gescheiterten London-Reise von Geert Wilders noch lang nicht beruhigt. Der niederländische Premierminister Jan-Peter Balkenende rief gleich mal seinen Amtskollegen Gordon Brown an – man tauschte die Argumente aus und blieb bei den Standpunkten. Wilders darf also weiterhin nicht nach London.
In Großbritannien gingen zahlreiche Medien darauf ein. In The Independent heisst es, dass der Bann Wilders denjenigen geholfen hat, die die Britten gegeneinander aufhetzen wollten. „Einen ernsthaften Anschlag für die Hauptstadt des freien Wortes“, nennt The Daily Telegraph den Bann Wilders. Im Tabloid The Daily Mail wird darauf hingewiesen, dass islamitische Hetzer sehr wohl ins Land dürften, aber ein europäischer Politiker, „der kontroversiell ist, aber nicht zum Hass aufruft“, nicht. Und The Guardian meint, dass er durch die Einreiseverweigerung in Großbritannien erst richtig berühmt geworden sei.