Über Geert Wilders gibt es allerlei neue Dinge zu berichten. Ernsthafte, weniger ernsthafte. Ganz hübsch finde ich die Idee einer Internet-Firma, die das blondbeschopfte Phänomen der niederländischen Innenpolitik wegen seiner Bekanntheit für eine hübsche Reklame-Parodie einspannte. Da wirbt also die Partij Voor Vastleggen van Domainnamen, also die PVVDN, für die Möglichkeit, einen eigenen Domainnamen zu registrieren! Das ist eine Zusammenfügung aus dem Slogan „Eigen Volk Eerst“ (alte Kampagne des Vlaams Blok, bedeutet „Erst das eigene Volk“) und dem Namen der Wilders-Partei PVV. (Wobei Wilders ja eigentlich nicht sagt „Erst das eigene Volk“ sondern „Nur das eigene Volk“, oder irre ich mich? Egal.)
Dazu gibt es einen sehr lustigen Film, in dem Wilders in den winterlichen Niederlanden mit allerlei Moslems herumtollt, sogar mit einer Burka-Frau. Haben wir bei Joop.nl gelesen, Link zum Video hier. Bevor mich jetzt wieder die Wilders-Fans mit heftigen Reaktionen eindecken – liebe Freunde: Ein bisschen Spaß muss sein!
Ja, und bei den Gemeinderatswahlen in Den Haag würde die PVV aus dem Stand sechs der 45 Sitze holen – wäre dann die vierte Partei. Großer Verlierer die PvdA, die sechs Sitze abgeben dürfte und bei neun landen sollte. Immer noch die meisten Sitze, aber Gewinner sehen anders aus. Bsw. D66, die plus sechs holen und bei acht landen sollte, der VVD werden auch acht nachgesagt. Quelle: NPS Nipo.
Bei den Wahlen darf nach einer Entscheidung des Raad van State übrigens auch eine Partei namens „Stop Wilders nu“ teilnehmen, erst hatte das Haager Wahlbüro das abgelehnt. Allerdings scheint es noch keine Wahlliste zu geben.
