Der niederländische Extrem-Politiker Geert Wilders hat versucht, auf dem Rücken eines Vergewaltigungsopfers politisches Terrain zu gewinnen. Das findet jedenfalls das Opfer, die niederländische in Belgien wohnende Journalistin Joanie de Rijke.
Ministerpräsident Jan-Peter Balkenende sowie so gut wie alle politischen Gegner kritisierten Wilders scharf, es war u.a. von Geschmacklosigkeit die Rede.
Die Frau war von Taliban entführt und vergewaltigt worden – in den Augen von Geert Wilders ist der ganze Vorgang ein Beweis für das Versagen der politischen „Elite“. Denn das Opfer habe Verständnis für die Täter geäussert – etwas, was sie heftig bestreitet. Warum nun die „politische Elite“ der Niederlande Schuld an einer Entführung und Vergewaltigung seitens der Taliban haben soll – es bleibt das Rätsel Geert Wilders.